Kooperationen zwischen Banken mit Versicherern sind wieder im Trend. Nun zieht die Basellandschaftliche Kantonalbank nach und hat dafür eigens eine Insurtech-Tochter gegründet.

Ab dem April bietet die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) neue Dienstleistungen im Bereich Versicherungsvermittlung an. Dafür hat sie die Tochtergesellschaft Servicehub aus der Taufe gehoben, wie das Staatsinstitut am Mittwoch mitteilte.

Das Angebot umfasst derzeit zwei Versicherungsprodukte für Hypothekarkunden der BLKB, einen Gebäudeschutz sowie Absicherungen gegen die finanziellen Auswirkungen von Tod, Arbeitslosigkeit oder Trennung, die beim Wohneigentum entstehen. 

Dabei kooperiert die BLKB mit den Basler Versicherung. Der Versicherungsbroker Anivo stellt im Auftrag der Servicehub die Versicherungsberatung sicher und ist für die Produkte- und Beratungstechnologie zuständig. Die Beratung erfolgt per Videochat und die Abschlüsse gänzlich ohne Papier, wie es weiter heisst.

Ausbauschritte in Planung

Die von CEO John Häfelfinger geführte BLKB will mit dem neuen Angebot ein Ökosystem rund um Immobilien schaffen. Es sei vorgesehen, das Angebot um zusätzliche Versicherungsprodukte im Zusammenhang mit Hypothekarrisiken zu erweitern, hiess es. 

In einem weiteren Schritt sei geplant, das Beratungs- und Produktangebot auch anderen Schweizer Retailbanken als Paket zur Verfügung zu stellen, so die Mitteilung.

Mit dem neuen Service folgt nun auch die BLKB dem Allfinanz-Trend. Laut einer kürzlich publizierten Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) existiert hierzulande ein knappes Dutzend solcher Abkommen zwischen Banken und Versicherern – etwa zwischen der CS und der Zurich, der Mobiliar und den Kantonalbanken sowie der Helvetia und Raiffeisen, wie auch finews.ch berichtete.

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