Die UBS will mehr Effizienz in ihre Asset-Management-Einheit bringen. Vor diesem Hintergrund hat sie nun offenbar einige Stellen gestrichen.

In der kleinsten Sparte innerhalb des UBS-Konzerns, dem Asset Management, ist es über die letzten Monate zu einem Abbau von mindestens 100 Arbeitsplätzen gekommen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur «Bloomberg» mit Bezug auf anonyme Quellen. 

Demnach wurden primär Jobs im Bereich Distribution gestrichen. Rund 30 Stellen seien in der USA, vor allem am Standort in New York, weggefallen, hiess es weiter. Per Ende März beschäftigte die Schweizer Grossbank im Asset Management rund 2'361 Personen. 

Die UBS wollte den Abbau nicht im Detail kommentieren. Eine Sprecherin liess lediglich ausrichten, dass man darauf fokussiert sei, die Kundenbedürfnisse zu befriedigen, das Geschäft zum Wachsen zu bringen und die Effizienz zu verbessern. 

Fokus auf passive Anlagen und China

Ulrich Körner, seit 2014 Leiter der Asset-Management-Sparte, forcierte zum einen das Geschäft mit passiven Anlageprodukten, die heute rund 305 Milliarden Franken ausmachen, fast 40 Prozent der verwalteten Vermögenswerte. Der Fokus auf passiv verwaltete Anlagen trug dazu bei, dass Asset-Abflüsse zwar eingedämmt werden konnten. Gleichzeitig setzte dies indes die Margen unter Druck.

In der Folge verpasste die Sparte die Gewinnprognosen im ersten Quartal nach einer Senkung des mittelfristigen Gewinnziels zu Beginn des Jahres. Zudem wies sie auch die höchste Cost-Income-Ratio aller Divisionen aus. 

Vor diesem Hintergrund setzt die UBS einen Schwerpunkt auf den Wachstumsmarkt Asien, konkret auf China. Im vergangenen Jahr sicherte sich der Finanzkonzern eine private Fondslizenz in China, wie auch finews.ch berichtete. 

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