Der Konsolidierungsdruck im Swiss Banking ist hoch. Diverse Transaktionen deuten eine neue Übernahmewelle an. Warum das so ist, erklärt einer der bekanntesten Dealmaker gegenüber finews.ch.

Dealmaker wie er sind das Schmiermittel der Konsolidierung am hiesigen Privatbankenmarkt: Es gibt kaum eine Übernahme oder eine Fusion, die Jean-François Lagassé (Bild unten) in den letzten Jahren nicht begleitet oder von der er nicht gewusst hätte. 2008 stiess er als Partner für das Beratungs- und Revisionsunternehmen Deloitte in der Schweiz. Seit vier Jahren führt er dort das Corporate-Finance-Team.

Und während sich viele Kollegen gerade in die Sommerferien verabschieden, hat Lagassé alle Hände voll zu tun. Denn nach Jahren der eher stockenden als flüssigen Bereinigung im Swiss Private Banking ist die «Pipeline» des Deloitte-Partners gut gefüllt. Im Gespräch mit finews.ch macht er dabei drei verschiedene Trends aus, die allesamt Transaktionen in der Branche beflügeln.

Lagasse 503

Stellvertretend für diese Trends können die Deals stehen, mit denen die Genfer Privatbanken Gonet und UBP sowie die Grossbank UBS kürzlich auf sich aufmerksam machten. Das sind sie:

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.1%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.68%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.37%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.45%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.39%
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