Bei der Credit Suisse stossen dieses Jahr 173 Banker in die obersten Sphären der Hierarchie vor. Darunter ist ein Drittel Schweizer. In London und New York haben die Angestellten aber bessere Chancen.

Die Credit Suisse (CS) kündigte es diese Woche gross in einer Annonce im «Wall Street Journal» an: 173 weitere Mitarbeiter der Schweizer Grossbank stehen ab nächstem Monat im Rang eines Managing Director. 

Das britische Branchenportal «efinancialcareers» hat eine Auswertung der frisch gebackenen Topshots vorgenommen. Das Resultat zeigt, dass die Schweiz mit etwa 30 Prozent so Beförderten die gewichtigste Region ist. 

Insgesamt haben allerdings auch in Zukunft die Angelsachsen das Sagen: In London und New York zusammen – den wichtigen Standorten der Investmentbanking-Divisionen – kam es zu mehr Beförderungen in den höchsten Rang der Bank als beispielsweise am Hauptsitz in Zürich. 

CS Managing Directors 500

 

Unter den hierzulande Beförderten sind auch Guido Niffenegger, der regionale Wealth-Management-Chef für Zürich Süd und Christophe Bonjour, sein Kollege im Wallis. Ebenfalls befördert wurde Martial Décoppet, der Verantwortliche für die Region Waadt. Bei den Schweizer Regionalleitern kam es jüngst zu einigen Rochaden, wie auch finews.ch berichtete. 

Mehr Investmentbanker

Der Überhang der Finanzzentren New York und London zeigt sich auch bei den Divisionen, die berücksichtigt wurden. Zwar sind es laut «efinancialcareers» zu mindestens 20 Prozent Manager aus dem Vermögensverwaltungsgeschäft, welche damit den grössten Block ausmachen. Zusammengenommen haben aber die Handelssparte Global Markets und der Deals-Abteilung Investment Banking Capital Markets einen grösseren Anteil. 

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