Die Privatbank Julius Bär tritt nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr auf die Kostenbremse. Das Sparprogramm führt auch zu einem Stellenabbau. Dennoch will die Bank den Aktionären die Dividende erhöhen.

Julius Bär hat im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn leicht auf 810 Millionen Franken erhöht. Doch hat das schlechte Börsenumfeld zu einem Rückgang der verwalteten Vermögen auf 382,1 Milliarden Franken geführt, wie die Zürcher Privatbank am Montag mitteilte. im Vorjahr lagen die Kundengelder noch bei 388,4 Milliarden Franken.

Der Bank gelang es zwar, den Betriebsertrag um knapp 4 Prozent zu steigern, doch nahmen die Kosten rascher zu. Insbesondere der Personalaufwand erhöhte sich, sodass die Cost-Income-Ratio nun bei 70,6 Prozent liegt, während die Bank eine solche von 68 Prozent anstrebt.

Starkes Handelsergebnis

Julius Bär zog im vergangenen Jahr 17 Milliarden Franken Nettoneugeld an, was den performancebedingten Rückgang auf den verwalteten Vermögen deutlich minderte. Zudem gelang der Bank ein ausgezeichnetes Handelsergebnis, das um 42 Prozent auf 710 Millionen Franken anstieg. Dies sei hauptsächlich ein Folge von Treasury-Swaps, hiess es.

Julius Bär werde zwar die Wachstumsinvestitionen fortführen, doch werde die Bank auch ihre Ausgaben um 100 Millionen Franken senken. Erreichen will dies Julius Bär durch eine stärkere Fokussierung auf weniger Märkte sowie durch ein strikteres Performance-Management.

Ziel von 68 Prozent Cost-Income-Ratio bleibt

Angestrebt ist bis Ende 2019 eine Personalreduktion von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2020 solle dann die Cost-Income-Ratio bei 68 Prozent zu liegen kommen.

Den Aktionären will Julius Bär in diesem Jahr eine Dividende von 1,50 Franken vorschlagen, 10 Rappen oder 7 Prozent mehr als im Vorjahr.

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