Der Schulden- und Korruptionsskandal in Mosambik hat direkte Folgen für die Credit Suisse. Das südostafrikanische Land hat Klage gegen die Schweizer Bank eingereicht.

Die Verwicklung der Credit Suisse (CS) in den Korruptionsskandal in Mosambik ist nicht geklärt. Doch das südostafrikanische Land hat nun gegen die Schweizer Grossbank in London eine Klage eingereicht, wie Nachrichtenagenturen berichten.

Es handelt sich dabei um die erste öffentliche Klage in dem Skandal. Und die CS wird als Beschuldigte genannt. Die CS hatte in den Jahren 2012 und 2013 Kredite und Anleihenverkäufe für Mosambik in der Höhe von über 2 Milliarden Dollar organisiert. Die Kredite platzten allerdings und mehrere hundert Millionen Dollar verschwanden.

Auch Kontraktfirma Privinvest in der Klage genannt

Die CS gab vorerst keinen Kommentar ab. Im Januar hat das US-Justizministerium drei ehemalige CS-Banker sowie Mosambiks ehemaligen Finanzminister und einen Manager der Privinvest Group, ein Hersteller von Kriegsschiffen aus Abu Dhabi, angeklagt.

Die Klage gegen Credit Suisse wurde vom mosambikanischen Generalstaatsanwalt am Commercial Court in London eingereicht. In der Klageschrift werden auch Privinvest, die mit Privinvest verbundene Abu Dhabi Mar und die drei Banker genannt.

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