Jürg Zeltner, CEO der Privatbank Quintet, ist tot. Der 52-jährige Bankenmanager starb am Wochenende an den Folgen einer Krankheit.

Jürg Zeltner ist am gestrigen Sonntag verstorben. Der CEO der in Luxemburg ansässigen Privatbankengruppe Quintet hinterlässt eine Frau und zwei Kinder, wie Quintet am Montag in einem Schreiben mitteilte. Zeltner wurde 52 Jahre alt. Im vergangenen Jahr war sei bei ihm eine Krankheit diagnostiziert worden, hiess es weiter.

Zeltner hatte den Job als CEO und Verwaltungsratsmitglied erst vergangenes Jahr angetreten. Damals hiess die vom Emirat Katar kontrollierte Privatbankengruppe noch KBL. Zeltner wollte aus der Gruppe eine neue Kraft im internationalen Private Banking bilden und engagierte in der Folge eine Reihe von renommierten Managern, die vornehmlich aus der UBS stammten. Im Herbst 2019 folgte dann das Rebranding der Bank in Quintet.

Eine Karriere für die UBS

Davor hatte Zeltner noch die Übernahme der Bank am Bellevue in die Wege geleitet. Sein Plan war, auf diesem Weg eine Banklizenz für die Schweiz zu erhalten und Zürich gleichzeitig als einen der Hubs der Bank zu etablieren. Die Bewilligung der europäischen Behörden für die Übernahme wird noch in diesem Monat erwartet.

Zeltner trat 1984 als Lehrling dem Schweizerischen Bankverein (heute UBS) bei und blieb dem Institut bis Ende 2017 treu. Seine Karriere führte ihn 2009 bis in die Konzernleitung der UBS, wo er fortan das Wealth Management leitete. Unter ihm gewann die UBS als global grösster Wealth Manager wieder an Statur und Renommee.

Wie es in dem Statement von Quintet weiter heisst, übernimmt Jakob Stott die Rolle des CEO. Stott war bis 2018 bei der UBS Europa-Chef im Private Banking gewesen. Er werde sicherstellen, dass Quintet die von Zeltner erarbeiteten strategischen Pläne weiterverfolgen könne, hiess es.

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