Trotz Coronakrise schreitet die Transformation der Genfer Privatbank voran. Zum Gewinn beigetragen haben massive Einsparungen.

Die Genfer Norinvest Gruppe, die im Wesentlichen aus der Beteiligungs-Gesellschaft Norinvest und ihrer einzigen Position Banque Cramer besteht, beendete das erste Halbjahr 2020 in den Schwarzen Zahlen.

Laut einer Mitteilung resultierte unter dem Strich ein kleiner Gewinn von 292'000 Franken. Dies gegenüber einem Verlust in der Vorjahresperiode von 2,8 Millionen Franken. Im Gesamtjahr 2019 verlor die Gruppe mehr als 2,7 Millionen Franken.

Den Tritt verloren

Mit Blick aufs abgelaufene Semester stellte die Cramer-Eignerin fest, dass die Genfer Privatbank weiterhin an der Transformation des Geschäftsmodells arbeite. Das Institut machte sich in den letzten Jahren zwar einen Namen als Konsolidiererin im Swiss Private Banking, hat aber zuletzt den Tritt im Geschäft verloren.

Letztes Jahr kam es ausserdem zu einem kompletten Austausch der Geschäftsleitung. An den interimistischen CEO Stephan Keiser rapportieren mit Marc-Henri Balma ein neuer operativer Chef (COO) sowie Stéphane Poulin als der neue Verantwortliche für die Finanzen (CFO) und fürs Risiko.

Weniger Personal

Die neue Führungséquipe hat dieses Jahr fleissig gespart. So konnten die Gesamtkosten um rund 2,7 Millionen Franken verringert werden. Der Personalbestand der Gruppe sank seit Ende 2019 von 95 auf 86 Personen.

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