Die Bank Julius Bär hat, wie viele andere Vermögensverwalter auch, einen deutlichen Rückgang der Verwalteten Vermögen verzeichnet. Trotz den schwierigen Marktbedingungen sieht sich die Privatbank auf gutem Weg zu den Zielen.

Bei der auf Vermögensverwaltung spezialisierten Privatbank Julius Bär betrugen die verwalteten Vermögen (AuM) per Ende Oktober 429 Milliarden Franken. Verglichen mit Ende 2021 ist das ein Rückgang um 52 Milliarden Franken oder 11 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Dies sei hauptsächlich eine Folge der rückläufigen Entwicklung an den globalen Aktien- und Anleihenmärkten (-67 Milliarden Franken) und, in geringerem Masse (7 Milliarden Franken), von Unternehmensveräusserungen im Jahresverlauf.

Neugeldzufluss von 3 Milliarden Franken

Bei den Nettozuflüssen habe man jedoch ab Ende der ersten Jahreshälfte eine Verbesserung gesehen, die sich in den nachfolgenden vier Monaten trotz eines weiteren Abbaus von Fremdfinanzierungen durch Kunden verstärkt habe. Das Netto-Neugeld von 4,1 Milliarden Franken seit Ende Juni 2022 habe die Nettoabflüsse von 1,1 Milliarden im ersten Halbjahr mehr als wett gemacht. Damit resultierte im bisherigen Jahresverlauf ein Netto-Neugeldzufluss von 3 Milliarden Franken, wie die Bank weiter schreibt.

Das adjustierte Kosten-Ertragsverhältnis (CIR) wird mit leicht über 66 Prozent angegeben, verglichen mit 64 Prozent im gesamten Vorjahr. Die Bruttomarge hatte sich zwischen vergangenem Juli und Oktober deutlich verbessert, die adjustierte Vorsteuermarge kam geringfügig unter 26 Basispunkten (Gesamtjahr 2021: 28 Basispunkte) zu liegen. Als Zielwerte per Ende des aktuellen Strategiezyklus der Jahre 2020 bis 2022 hatte sich Julius Bär hier Werte von unter 67 Prozent respektive 25 bis 28 Basispunkten gesetzt.

Aktienrückkäufe sollen abgeschlossen werden

Die Quote der harten Eigenkapitals (CET1) der Gruppe ging in den ersten zehn Monaten auf 13,9 Prozent von 16,4 Prozent per Ende 2021 zurück. Man verfüge weiterhin über eine solide Kapitalausstattung, hiess es dazu am Montag; das Management geht in der Folge davon aus, das laufende Aktienrückkauf-Programm wie geplant bis Ende Februar 2023 abzuschliessen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.33%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.84%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
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