Wenn die Schweiz ihre Ziele bei der Reduktion der Treibhausgase erreichen will, muss auch das Thema Energieverbrauch von Gebäuden schnell angegangen werden. Laut einer Studie fällt hier den Banken eine Schlüsselrolle zu.

In der Schweiz sind Wohngebäude für 35 Prozent des Energieverbrauchs und 24 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich. Rund 60 Prozent der Bestandswohnungen werden mit fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas beheizt.

Wenn die vom Bundesrat gesetzten Ziele für den CO2-Ausstoss der Schweiz erreicht werden sollen, ist klar, dass dafür ein höheres Tempo als bisher bei der energetischen Sanierung von Wohngebäuden notwendig ist.

Laut einer neuen Studie der Beratungsgesellschaft ZEB können Banken dabei eine zentrale Rolle einnehmen. Dafür müssten sie aber auch ihr Angebot in der Beratung von Hausbesitzerinnen und -besitzern deutlich ausweiten und Dienstleistungsnetzwerke schaffen, die weit über die Finanzierung der Sanierungsmassnahmen hinausgeht.

Hoher Finanzierungsbedarf erwartet

Das Finanzierungsvolumen für energetische Sanierung wird den Angaben zufolge von der Hochschule Luzern auf rund 1,25 bis 1,9 Milliarden Franken pro Jahr für die nächsten 20 Jahre geschätzt. Das berge ein grosses Finanzierungspotenzial für die Banken.

Initiativen, die auf die Senkung des Energieverbrauchs von Gebäuden abzielen, würden sich schon in fast allen Bereichen vieler Banken finden. Für die Hausbesitzer und Bankkunden sei das Thema jedoch oft sehr komplex und sie seien dabei auf kompetente Hilfe angewiesen.

Und dabei reiche es nicht, sich mit speziellen «grünen Hypotheken» auf die Finanzierung zu beschränken. Das Aufgabenfeld reiche von der Bedarfsermittlung über die Suche nach Fachberatern für die Sanierungsplanung bis zur Begleitung beim Antrag auf staatliche Förderung. Auch bei der Beauftragung und Durchführung der Arbeiten könnten die Banken ihre Kunden aktiv unterstützen. Einen Vorteil sehen die ZEB-Experten in einer dadurch entstehenden starken Kundenbindung.

 

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