Es scheint ein goldener Frühling an der Börse anzustehen. Drei Banker geben finews.ch Auskunft über den steigenden Aktienmarkt und die möglichen Risiken.
Der US-Aktienindex S&P 500, der japanische Nikkei 225 und auch der deutsche Leitindex erreichten in den vergangenen Tagen einen Höhepunkt. Nicht nur Aktienmärkte sind im Aufschwung, sondern auch Gold, Anleihen und Kryptowährungen. Die verschiedensten Anlageklassen ziehen alle gleichzeitig an: eine sogenannte «Everything-Rallye», wie auch das «Handelsblatt» berichtet.
Vorerst würden die Zinssenkungen einen grossen Unterschied bewirken. «Die Rallye wurde von einer Reihe von Faktoren angetrieben, darunter, die grössere Klarheit über den Kurs der Fed und den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung», meint Daniel Murray, der stellvertretende CIO und Head of Research von EFG Asset Management. Dem stimmt Fréderic Ducrocet, Analyst bei der Privatbank Pictet, zu. Pictet geht davon aus, dass die Federal Reserve, die Europäische Zentralbank und die Bank of England im Juni mit Zinssenkungen folgen werden.
Galderma und Reddit mit erfolgreichen Börsengängen
Dies bewirkt, dass der Aktienmarkt sich in einer guten Ausgangslage befindet. «Bei fallenden Zentralbankzinsen und sinkenden Rezessionsrisiken, sollte das Aktienjahr 2024 recht positiv ausfallen mit Jahreserträgen im hohen einstelligen Bereich», erklärt Nannette Hechler-Fayd’herbe, Chief Investment Officer EMEA und Head Investment Strategy Sustainability und Research von Lombard Odier auf Anfrage von finews.ch.
In den vergangenen Tagen gab es wichtige Börsengänge. Zum Beispiel ging die Internetplattform Reddit an die New York Stock Exchange. In der Schweiz, startete das Pharmaunternehmen Galderma am Freitag an der Börse. Dies ist der erste Börsengang des Jahres 2024. Die Marktkapitalisierung umfasst 14,5 Milliarden Franken und der Erstkurs betrug 61 Franken pro Aktie, wie die SIX in einer Medienmitteilung schrieb.
Hausse Stimmung der Anleger
EFG-Analyst Murray erwartet, dass das Klima weiter angenehm bleibt für Anleger. «Die Stimmung hat sich von einer Baisse zu einer Hausse gewandelt. Die Anleger haben es eilig, ihren Rückstand aufzuholen. Wir gehen davon aus, dass sich die Renditen zum Beispiel bei Small Caps und ausserhalb von KI-bezogenen Titeln ausweiten werden.» Einzig ein Hinausschieben der Zinssenkungen etwa in den USA sowie politische Ereignisse könnten dies trüben.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.69%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.59%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.17%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.05%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.5%
