Der genossenschaftlich organisierte Versicherer hat sich im schwierigen Umfeld gut geschlagen. Die Digitalisierungs-Strategie zeigt allerdings Nebenwirkungen.

Im abgelaufenen Jahr hat die Mobiliar gut verdient. Wie der Allversicherer am Donnerstag mitteilte, stieg der Gewinn gegenüber dem Jahr 2015 um 14,5 Prozent auf 439,5 Millionen Franken. Deutlich mehr eingenommen hat das Genossenschafts-Unternehmen im Nicht-Lebengeschäft, während das Ergebnis im Lebengeschäft aufgrund ausserordentlicher Aufwendungen tiefer ausfiel.

Auf der Wachstumsseite erhöhte sich das Prämienvolumen um insgesamt 3,2 Prozent auf 3,6 Milliarden Franken, wie es weiter hiess. Die wichtige Schaden-Ertrag-Quote (Combined Ratio) im Nicht-Lebengeschäft verschlechterte sich leicht von 88,7 auf 88,9 Prozent.

Übernahmeserie schlägt auf Kapitalisierung

Das finanzielle Ergebnis mit Anlagen stieg im Vergleich zum Vorjahr von 234,9 Millionen auf 373,5 Millionen Franken deutlich an, so die Mitteilung. Die Anlageperformance auf den Kapitalanlagen betrug 2,2 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent).

Im Zuge ihrer Digitalisierungsstrategie übernahm die Mobiliar Anfang 2016 die Firma Trianon und beteiligte sich zu 50 Prozent an Scout24. Im Herbst erfolgte die Akquisition von Swisscaution und Anfang 2017 der Treconta. Das hinterliess laut der Mobiliar Spuren bei der Kapitalisierung. Aufgrund der Verrechnung des Goodwill aus den 2016 getätigten Akquisitionen ging das konsolidierte Eigenkapital von 4,8 auf 4,3 Milliarden Franken zurück.

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