Die Axa Schweiz hat im vergangenen Jahr mit einem massiven Anstieg von Schadenfällen und einem tieferen Anlageergebnis zu kämpfen. Die Firma sieht sich gleichwohl auf Kurs, nicht zuletzt dank wachsenden Geschäftsvolumen.

Der Reingewinn der Schweizer Tochter der Axa verringerte sich im vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel auf 547 Millionen Franken, wie der in Winterthur beheimatete Versicherungsriese am Donnerstag mitteilte. Grund dafür war insbesondere der Anstieg von Schadenfällen als Konsequenz der Pandemie.

Die Coronafolgen

Der Schaden-Kosten-Satz erhöhte sich durch die Coronakrise um 4,9 Prozentpunkte auf 92 Prozent. Zusatzbelastungen fielen insbesondere in der Reise-, Rechtsschutz- und Epidemieversicherung an, wie die Axa schreibt.

Als Besitzerin von grossen Immobilienbeständen nahm die Axa Verluste durch Mieterlasse und -reduktionen auf sich. So wurden Selbständigerwerbenden und Kleinbetrieben auf Mieten bis 5,000 Franken pro Monat während des Lockdowns beispielsweise gänzlich verzichtet.

Schub im Vorsorgebereich

Trotz des Gewinneinbruchs bleibt die Firma auf Wachstumskurs. Das Geschäftsvolumen stieg um 1 Prozent auf 5,7 Milliarden Franken, getrieben insbesondere durch das Wachstum in der betrieblichen Vorsorge und im Unternehmenskundengeschäft in der Sachversicherung.

In der beruflichen Vorsorge hat die Umstellung auf ein teilautonomes Modell zu einem kräftigen Schub geführt. Das Neugeschäft stieg um satte 164 Prozent, wie die Axa schreibt.

Erfolgreiches Asset Management

Aber auch das Asset Management arbeitete wiederum erfolgreich und konnte sich über ein Wachstum der verwalteten Vermögen um 9,3 Prozent freuen. Mittlerweile hat die Axa 33,2 Milliarden Franken an Kundenvermögen unter ihren Fittichen und erzielte 2020 eine Rendite von bis zu 6,5 Prozent.

 

 

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