Generali erreicht höheren Nettogewinn
Der italienische Versicherungskonzern Generali, der auch in der Schweiz aktiv ist, hat im ersten Quartal von einem guten Schadengeschäft profitiert. Die Bruttoprämien wuchsen leicht. Ein Kostenprogramm sorgte für einen besseren Gewinn.
Generali verzeichnete im ersten Halbjahr konzernweit Bruttoprämien von 50,5 Milliarden Euro. Zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 0,9 Prozent.
Insbesondere im Bereich Schaden- und Unfallversicherung wuchs das Prämienvolumen, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Hier wurde ein Plus von 7,6 Prozent ausgewiesen.
Im Lebensversicherungsgeschäft waren die Nettozuflüsse mit 6,3 Milliarden Euro positiv. Die Combined Ratio verbesserte sich deutlich um -1,4 Prozentpunkte auf 91,0 Prozent.
Dividenden und Aktienrückkäufe
Das operative Ergebnis legte um 8,7 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro zu und der bereinigte Nettogewinn um 10 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.
Zudem verfüge man weiter über eine solide Kapitalausstattung, wie es weiter heisst. Der Solvabilitätsgrad lag Ende Juni bei 212 Prozent nach 210 Prozent per Ende 2024. Das sei auf eine solide, normalisierte Kapitalgenerierung zurückzuführen, die auch den Start des Aktienrückkaufs von 500 Millionen Euro umfasst.
Der Konzern stellt den Aktionären eine höhere Dividende und weitere Aktienrückkäufe in Aussicht.
Mediobanca-Gebot soll geprüft werden
Zudem hat sich der Konzern zur möglichen Übernahme seiner Vermögensverwaltung Banca Generali durch die Investmentbank Mediobanca geäussert. Man werde das Gebot noch länger prüfen. Man habe einen Brief der Interessentin beantwortet. Zum Inhalt der Stellungnahme wurde nichts gesagt.
Mediobanca bietet in eigenen Aktien umgerechnet derzeit etwa 6,5 Milliarden Euro für die Banca Generali. Der Plan gilt als Versuch , sich gegen eine Übernahme durch die Banca Monte dei Paschi di Siena zu wehren.