Der deutschstämmige Star-Investor und Bitcoin-Befürworter Peter Thiel holt den verbalen Zweihänder hervor und teilt gegen einige der mächtigsten US-Finanzmogule gehörig aus.

Er gilt als Querdenker und ist bekannt für seine kontroversen Ansichten. An der Krypto-Konferenz «Bitcoin 2022» in Miami wurde der deutschstämmige Milliardär und Tech-Investor Peter Thiel seinem Ruf abermals gerecht. Zur Freude des anwesenden Publikums holte der Mitbegründer von Paypal zu einem Rundumschlag gegen einige der mächtigsten US-Milliardäre aus.

Der Risikokapitalgeber, der schon früh in den Social-Media-Riesen Meta (ehemals Facebook) investierte, stellte an der Konferenz seine Bitcoin-Feindesliste vor. Dabei nannte Thiel den legendären US-Grossinvestor Warren Buffett einen «soziopathischen Opa aus Omaha» und bezeichnete ihn als Feind Nummer eins.

Offenkundige Probleme

Offenkundig stossen ihm die Bitcoin-kritischen Kommentare des CEO von Berkshire Hathaway sauer auf. Thiel gilt als Befürworter der Krypto-Wirtschaft und vertritt schon seit langem die Ansicht, dass digitale Währungen das derzeitige Finanzsystem verdrängen könnten.

Thiels Liste umfasste auch Jamie Dimon, den CEO der grössten US-Bank J.P. Morgan, sowie der Chef des weltweit grössten Asset Managers, Larry Fink. Er bezeichnete die Gruppe der Milliardäre als Teil einer «Finanzgerontokratie», die Kryptowährungen aus dem Mainstream aussperren wolle. Diese Finanzmogule seien Schuld daran, dass der Bitcoin noch nicht auf 100'000 Dollar geklettert sei.

Umstritten ist der Star-Investor und Tech-Disruptor Thiel auch aufgrund seiner Nähe zum ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Im Jahr 2016 unterstützte er Trumps Präsidentschaftskandidatur und sprach auf dem Parteitag der Republikaner.