Bei der Banque Cramer bleibt es unruhig: Eine Schlüsselfigur der Übergangsjahre verlässt das Genfer Institut, wie Recherchen von finews.ch ergeben haben. In die Geschäftsleitung rücken zwei Personen nach.

Alberto Bertini hielt bei der Banque Cramer seit 2014 mehrere Fäden in der Hand. So war er zeitgleich Finanzchef, operativer Leiter und stellvertretender CEO beim Genfer Institut gewesen.

Von März bis zum Oktober 2017 agierte er auch als CEO ad interim, nachdem Banque Cramer den damaligen Bankchef Christian Grütter durch Cédric Anker ersetzt hatte, wie auch finews.ch berichtete.

Nun endet auch Bertinis Lauf. Er werde die Bank aus «persönlichen Gründen» verlassen, teilte eine Sprecherin auf Anfrage von finews.ch mit, ohne weitere Angaben machen zu wollen.

Aus eins mach zwei

Womöglich hängt sein Abgang auch mit den zwei Neuzugängen in die Geschäftsleitung zusammen. Denn wie Banque Cramer am Freitag mitteilte, hat sie die Finanzen und die operative Leitung neu auf zwei Personen verteilt. Dabei handelt es sich um Elvan Cetinel-Walker als neue Finanzchefin (CFO) und Olivier Taillard als operativen Leiter (COO). 

Cetinel-Walker ist seit 2016 für die Banque Cramer als Senior Vice President tätig. Davor hatte sie führende Positionen bei der IDB (Swiss) Bank und der Banque Diamantaire inne. Taillard, seit 2016 bei der Banque Cramer, war zuvor über 13 Jahre für Julius Bär tätig. Er leitete dort unter anderem das Human Resources für Südeuropa, den Nahen Osten und Afrika.

Neu setzt sich die Geschäftsleitung der Banque Cramer wie folgt zusammen:

  • Cédric Anker, CEO
  • Olivier Taillard, COO
  • Elvan Cetinel-Walker, CFO
  • Matteo Maccio, CRO
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.29%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.9%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.4%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.61%
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