Nach drei Verlustjahren in Folge hat die grösste Bank Deutschlands im abgelaufenen Quartal einen Gewinn erwirtschaftet. Doch die Probleme der Deutschen Bank halten sich hartnäckig.

Der vergangenen April für den Ex-UBS-Mann John Cryan eingewechselte neue CEO Christian Sewing hat einen Nagel eingeschlagen: Wie die Deutsche Bank am Mittwoch berichtete, erzielte sie im zweiten Jahresviertel einen Vorsteuergewinn von 711 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Sewing nun mit insgesamt stabilen Erträgen.

Fondstocher schwächelt

Der Bankenriese bleibt indes eine Baustelle. Während im deutschen Privatkundengeschäft die Verluste eingedämmt werden konnten, gingen im wichtigen Anleihenhandel die Erträge stark zurück. Derweil halten sich die Kosten hartnäckig: Im zweiten Quartal summierten sie sich auf 5,6 Milliarden Euro, nur 1 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode.

Last but not least schwächelt auch die teils an die Börse verkaufte Fondstochter DWS. Sie warf im letzten Quartal 561 Millionen Euro ab, 17 Prozent weniger als im Vorjahr.

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