Die Liechtensteinische Landesbank konnte im vergangenen Semester einen schönen Neugeld-Zufluss verbuchen. Allerdings musste das Institut auch einen Gewinneinbruch hinnehmen.

Die Metapher von «Licht und Schatten» wird oft strapaziert, doch das vergangene Halbjahr bei der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) beschreibt sie treffend. Wie das Institut am Donnerstag vermeldete, erlitt es einen Gewinneinbruch um fast einen Viertel; das Konzernergebnis belief sich auf 45,8 Millionen Franken.

Gleichzeitig konnte das Geldhaus ein starkes Wachstum vermelden. Der Neugeldzufluss erhöhte sich auf organischem Weg auf 1,1 Milliarden Franken. Das ist Laut der LLB-Mitteilung ein Rekord und ist nicht der Integration der österreichischen Semper Constantia Privatbank zuzuschreiben. Positiv entwickelten sich zudem das Zinsen- und das Kommissionsgeschäft, während sich der Erfolg im Handel reduzierte.

Personal ausgebaut

Im letzten Semester spürte die Bank demnach den Effekt der Wachstumsstrategie «Stepup 2020» – deutlich mehr Volumen in allen Marktregionen, aber auch signifikant höhere Kosten. Der Geschäftsaufwand der LLB erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10 Prozent auf 128,3 Millionen Franken, wobei Stellen hinzukamen, wie es weiter hiess.

Die LLB gab sich am Donnerstag zuversichtlich, auch im Geschäftsjahr 2018 ein «solides Konzernergebnis» zu erwirtschaften. Als Zückerchen an die Investoren starten die Liechtensteiner zudem ein Aktienrückkauf-Programm. Dieses umfasst bis zu 400'000 Namenaktien, startet am 24. August und dauert maximal bis Ende 2020.

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