Das grösste Schweizer Staatsinstitut schliesst bis 2020 weitere Geschäftsstellen. Was heisst das für die betroffenen Banker?

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) schliesst in den nächsten zwei Jahren sieben Schalterstandorte. Damit reagiere die Bank auf die Bedürfnisse der Kundschaft, die zunehmend zeit- und ortsunabhängige Dienstleistungen wünsche und immer seltener die Schalter frequentiere, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Zu einem Jobabbau soll es allerdings nicht kommen. Alle betroffenen Mitarbeitenden erhalten eine interne Stelle angeboten, wie die ZKB versprach.

Eingestellt werden die Filialen in Embrach, Erlenbach, Marthalen, Bonstetten, Hausen am Albis, Langnau am Albis und Albisrieden. Bei den Standorten handlt es sich um Geschäftsstellen, die vor allem Schalterdienstleistungen anbieten und insbesondere für Ein- und Auszahlungen genutzt werden, heisst es seitens der Staatsbank weiter. Die Bancomaten bleiben an den Standorten bestehen.

Zweite Runde

Aus Sicht der ZKB verliert das klassische Schaltergeschäft stark an Bedeutung. Bereits 2015 schloss das Institut in einer ersten Runde Geschäftsstellen, damals war von rund einem Drittel der zu diesem Zeitpunkt 80 Filialen die Rede. Weil die Bank dem Kanton gehört und einen Leistungsauftrag zu erfüllen hat, sind Änderungen am Filialnetz immer auch politisch ein heisses Eisen.

Dies wohl umso mehr, als andere Regionalbanken wie die Berner Valiant derzeit ihre Geschäftsstellennetz noch ausbauen.

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