Als sie noch bei der Credit Suisse First Boston arbeiteten, galten sie als Superstars: Wasserstein und Perella. Nun soll die Boutique Perella Weinberg an die Börse – mittels SPAC.

Die Investmentbank-Boutique Perella Weinberg Partners plant einen Börsengang und will dazu den Weg über ein SPAC nehmen. Der Deal über das Special Purpose Acquisition Vehicle soll rund 1 Milliarde Dollar an Wert haben, wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) am Freitag berichtete. Geplant sei, dass nur das Beratungsgeschäft an die Börse gehe, das Asset Management mit rund 10 Milliarden Dollar an Kundengeldern werde abgespalten.

Perella Weinberg hat bereits mehrere IPO-Versuche gestartet, nun soll es via SPAC gelingen. Andere Investmentbank-Boutiquen wie Evercore, Lazard, Greenhill und Moelis sind bereits seit längerem an der Börse.

Wall-Street-Legende im Sold der CSFB

Perella Weinberg steht für die Gründungspartner Joseph «Joe» Perella und Peter Weinberg, der CEO ist. Perella ist ein Wall-Street-Veteran. Der heute 79-Jährige war in den 1980er- und 1990er-Jahren einer der Superstars im Investmentbanking und ist massgeblich dafür verantwortlich, dass M&A-Banker auch heute noch ganz oben in der Hackordnung der Investmentbanker stehen.

Perella war bei der Credit Suisse First Boston (CSFB) zusammen mit Bruce Wasserstein einer der ersten «Rainmakers; gewesen. Im Jahr 1988 machten sie sich selbständig und gründeten Wasserstein Perella. Die Dresdner Bank übernahm die Firma im Jahr 2000 für 1,4 Milliarden Dollar. Ihre Deal-Liste ist eindrücklich und schliesst die Fusion zur UBS im Jahr 1998 ebenso ein wie die Übernahme von Donaldson, Lufkin & Jenrette (DLJ) durch die Credit Suisse.

Die Wege trennten sich und Perella tat sich 2008 mit dem Goldman-Sachs-Banker Weinberg zusammen. Perella Weinberg hat heute 550 Berater und ist auch in Europa präsent.

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