Die Raiffeisen-Banken verschaffen dem Genossenschaftsgedanken Nachdruck und schicken städtische Filialen, die einst zur Zentrale Raiffeisen Schweiz gehörten, in die Selbstständigkeit. Die ersten Ausgliederungen sind nun erfolgt.

Die Raiffeisen Schweiz hat ihre Niederlassungen in Bern und Thalwil auf Anfang 2022 verselbständigt und damit in eigene Genossenschaften überführt, wie die drittgrösste Bankengruppe der Schweiz am Montag mitteilte. Vier weitere Filialen in den Städten Winterthur, St. Gallen, Basel und Zürich folgen im Sommer 2022 respektive Anfang 2023.

Mit der Verselbständigung öffnet die Bank ihre Filialen einer neuen Besitzergruppe, indem die Kundinnen und Kunden der jeweiligen Filialen einen Anteil an der Genossenschaft erwerben können, wie es weiter hiess. Die Raiffeisen Schweiz gründete die Filialen zwischen 1999 und 2016 im Rahmen einer Erschliessungsstrategie, um mit der ländlich geprägten Genossenschaftsbank in urbane Gegenden vorzustossen.

Die Genossenschafter unterstützen an der Generalversammlung vom Juni 2021 die Überführung der Niederlassungen in das Genossenschaftsmodell, das der lokalen und regionalen Verankerung der Bank Nachdruck verleihen soll. Dabei wurde Raiffeisen Schweiz, die einst mächtige St. Galler Zentrale der Banken-Gruppe, zugunsten der Genossenschaftsbanken selber zurückgestutzt.

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