Ein Zuger Blockchain-Startup will den Handel mit Kunst sicherer machen. Das dürfte auch hiesige Finanzmarkt-Akteure interessieren.

4artechnologies eröffnet seinen neuen Hauptsitz im Kanton Zug, wie das Startup am Mittwoch mitteilte. Die Jungfirma hat eigenen Angaben zufolge eine Blockchain-basierte Katalogisierungs- und Transaktionsplattform aufgebaut, die den Kunsthandel sicherer und effizienter gestalte. Kunstwerke werden dabei mit einer Art digitalen Fingerabdruck versehen, der etwa die Herkunftsprüfung massiv erleichtern soll.

Belegschaft bis Ende 2019 verdoppeln

Das Startup, das 2017 von Chef Niko Kipouros gegründet wurde, will mit dem neuen Standort vom Blockchain-Cluster im Zuger «Crypto Valley» profitieren. Laut der Firma ist sie auch Anwärter für ein Inkubationsprogramm der dortigen Fintechschmiede Crypto Valley Venture Capital (CVVC). Wie das Branchenportal «Startupticker» berichtete, hat die Firma mit Repräsentanzen in Deutschland, Luxemburg und Hongkong bereits 18 Millionen Euro von Investoren zugesichert erhalten. Das Geld wird demnach in Wachstum investiert. 2019 lanciert das Jungunternehmen eine App, und im nächsten Jahr soll sich die Belegschaft auf 50 Mitarbeitende mehr als verdoppeln.

Gut möglich, dass 4artechnologies auch bei den hiesigen Finanzmarktakteuren auf Interesse stösst. In der Vermögensverwaltung gilt Kunst als wichtiger Realwert; Axel Weber, der Präsident der UBS, möchte Kunstwerke ebenfalls digital handelbar machen – und einige Anbieter sind im Ausland damit schon an den Start gegangen, wie finews.ch berichtete (etwa hier und hier).

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