Leonteq arbeitete das ganze Jahr 2019 daran, einen Dämpfer aus dem Januar auszugleichen. Dass der Gewinn nicht völlig abstürzte, hat das Unternehmen der eigenen Kostendisziplin zu verdanken. 

Der Konzerngewinn von Leonteq fiel im Jahr 2019 um beinahe ein Drittel auf 62,7 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, während der Ertrag um 9 Prozent auf 256,2 Millionen Franken sank. Der wichtigste Treiber des Rückgangs war ein Verlust von 3,2 Millionen Franken im Handelsgeschäft, nach einem Ertrag von 21,4 Millionen im Vorjahr. 

Obwohl die Zahl der Vollzeitstellen um 5 Prozent auf über 500 stieg, hielt sich das Kostenwachstum mit einem Anstieg von 1 Prozent in Grenzen. Zu den Neuzugängen seien erhebliche Investitionen in wichtige Initiativen hinzugekommen, wie die Firma schrieb.

Ziele gesenkt

Im Januar 2019 erwirtschaftete das Unternehmen, welches seit zwei Jahren unter dem neuen CEO Lukas Ruflin an einem Turnaround arbeitet, nicht einmal ein Drittel der Erträge des Vorjahresmonats. Diese Scharte versuchte die Firma das ganze Jahr auszuwetzen und konnte dabei von einem stärkeren zweiten Halbjahr profitieren. 

Für das laufende Jahr hat sich das Unternehmen vorgenommen, den Ertrag auf 270 bis 300 Millionen Franken zu steigern – womit die Untergrenze allerdings immer noch unterhalb dem 2018 erwirtschafteten Ertrag liegen würde. Damit hat Leonteq auch zugleich das Ertragsziel reduziert, welches bisher bei 300 Millionen Franken für das Jahr lag.

Trotz des schlechteren Resultats sieht sich das Zürcher Unternehmen auf Kurs. Deshalb soll den Aktionären heuer eine Dividende von 50 Rappen pro Aktie ausgezahlt werden, nachdem es in den letzten Jahren nichts gab. 

 

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