Die tiefen Zinsen haben bei der Thurgauer Kantonalbank im abgelaufenen Geschäftsjahr Spuren hinterlassen. Dennoch hat das Staatsinstitut den Gewinn steigern können – dank anderen Geschäftsfeldern.

Die anhaltend tiefen Zinsen haben bereits diversen Banken Mühe bereitet – auch der Thurgauer Kantonalbank (TKB), und dies trotz höherer Hypothekarvolumen. So fiel der Zinserfolg unter Berücksichtigung der Veränderung von Wertberichtigungen mit 251,4 Millionen Franken um 2,5 Prozent tiefer aus als 2016, wie das Finanzinstitut am Dienstag mitteilte.

Diesen Rückgang kompensierte die TKB indes zum einen durch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, das im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf gut 51,4 Millionen Franken kletterte. Auch das Handelsgeschäft legte deutlich zu.

Dividende auf Vorjahreshöhe

Der Geschäftsertrag stieg leicht auf 335,1 Millionen Franken an, derweil sich der Geschäftsaufwand aufgrund einer Einlage in die Pensionskasse der Bank um 5,2 Prozent auf 168,1 Millionen Franken erhöhte. Unter dem Strich resultierte ein um 2,8 Prozent verbesserter Jahresgewinn von 129,4 Millionen Franken.

Die Inhaber von Partizipationsscheinen (PS) erhalten erneut eine Dividende von 2,75 Franken pro PS, was einer Dividendenrendite von 2,7 Prozent entspricht.

Tiefe Zinsen bremsen

Für das angelaufene Jahr gibt sich die TKB zwar optimistisch, was das Konjunkturumfeld und den Immobilienmarkt anbelangt. Gleichwohl sei die Börsenentwicklung ein Unsicherheitsfaktor und die unverändert tiefen Zinsen eine grosse Herausforderung für das Kerngeschäft, hiess es weiter. Folglich erwartet die Bank für 2018 denn auch ein tieferes operatives Ergebnis als 2017.

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