Die Kunden der Basler Kantonalbank blieben 2018 zurückhaltend, das sorgte im Handelsgeschäft für einen Dämpfer. Dank Kostendisziplin und einer vorteilhaften US-Einigung blieb der Gewinn stabil. 

Die Basler Kantonalbank (BKB) hielt den Jahresgewinn mit einem knappen Plus von 0,5 Prozent auf 103 Millionen Franken stabil, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Die Einnahmen aus dem Zinsgeschäft stiegen dabei leicht, während sich das Handelsgeschäft nahezu halbierte. 

Die Marktturbulenzen hatten die Kunden 2018 verschreckt, sodass der Erfolg aus Kauf und Verkauf von Wertschriften um 46,2 Prozent einbrach. Die Kantonalbank konnte den tieferen Geschäftsertrag auffangen, indem die Kosten ebenfalls sanken. 

Rückstellungen aufgelöst

Zudem profitierte die BKB 2018 von einer Einigung mit den USA: Da sie weniger bezahlen musste, als ursprünglich angenommen, konnte die Bank Rückstellungen von 33 Millionen Franken auflösen.

Unter dem neuen CEO Basil Heeb, der ab April von Interimschefin Simone Westerfeld übernehmen wird, dürfte sich das operative Ergebnis für 2019 im gleichen Rahmen bewegen, schrieb die Bank. Negativzinsen, Margendruck und der Einfluss der Politik auf die Märkte werden auch ihn beschäftigen. 

Weiter hohe Investitionen

Der Konzern BKB, zu dem auch die Bank Cler gehört, konnte den Gewinn kräftig steigern. Neben der Auflösung der Rückstellungen für den Steuerstreit sorgten dort auch noch Buchgewinne aus der vollständigen Übernahme der Bank Cler für einen positiven Effekt.

Der Gewinn des BKB Konzerns Betrug 190,4 Millionen Franken, 18,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Der strategische Fokus des gesamten Konzerns soll auf Wachstum und digitaler Transformation liegen. Das werde weiter für hohe Investitionen sorgen. 

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