Die Coronavirus-Krise sorgt am Schweizer Immobilienmarkt für Nervosität. Dabei muss es zur befürchteten Abwärtsspirale gar nicht kommen.

Wer dem Schweizer Liegenschaftsmarkt den Puls fühlen will, der folgt den Immobilienfonds. Nicht nur werden deren Anteile an der Schweizer Börse SIX gehandelt. Die Vehikel müssen auf Wunsch der Anleger hin auch die verwalteten Vermögen auszahlen – und das geht nur über den Verkauf von Investments.

Mit dem sich ausbreitenden Coronavirus steigt auch bei diesen Investments die Nervosität. Die Kurse des «Betongolds» sind unter Druck, was dazu führt, das diverse Schweizer Immobilienfonds mit einem Abschlag zum inneren Wert gehandelt werden. Dies insbesondere, wenn die Fonds stark gegenüber Geschäftsimmobilien exponiert sind.

«Angst ist Gift für alles»

Am (gestrigen) Montag vermeldete der Versicherer Helvetia, dass die Zeichnungsfrist für die Erstemission des Immobilienfonds Helvetia Swiss Property Fund verschoben werde – und erwähnte explizit das «anspruchsvolle» Anlageumfeld rund um die Krankheit Covid-19.

Fängt nun die Abwärtsspirale am Schweizer Immobilienmarkt, an dem auch das Zinsengeschäft der meisten Inlandbanken hängt, unweigerlich an zu drehen?

Wie finews.ch berichtete, rechnen Experten der Grossbank UBS damit, dass das einstige Boom-Business eine Preiskorrektur um bis zu 20 Prozent wegstecken könnte. Donato Scognamiglio, seines Zeichens Gründer und CEO des Zürcher Immobilienberatungs- und Bewertungsspezialisten Iazi, mahnt ebenfalls zu Besonnenheit. «Im jetzigen Umfeld», sagte er, «zeigt sich, dass Angst Gift für alles ist – so auch für den Immobilienmarkt.»

Wie ein Jojo?

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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