UBS investiert in britisches Fintech-Unternehmen
Das auf Zahlungssysteme spezialisierte britische Fintech-Unternehmen Icon Solutions hat gleich von mehreren Banken eine Finanzspritze erhalten. Neu ist auch die UBS an Bord.
Die UBS hat sich im Rahmen einer Finanzierungsrunde an dem britische Unternehmen Icon Solutions beteiligt. Das Fintech-Unternehmen unterstützt Banken weltweit bei der Entwicklung und Implementierung modernster Zahlungssysteme, wie es in einer Medienmitteilung vom Donnerstag heisst.
Neben der UBS haben sich auch die bestehenden Investoren Citi und NatWest an der Finanzierung beteiligt. Zur Höhe der bereitgestellten Mittel oder der Beteiligung werden keine weiteren Details genannt.
Innovative Infrastrukturlösungen
«Icon ist ein wichtiger Partner der UBS und spielt eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung von Zahlungsplattformen mit innovativen Infrastrukturlösungen», wird Pieter Brouwer, Leiter Group Operations and Technology Office (GOTO) bei der UBS, in der Mitteilung zitiert. «Diese Investition stärkt unsere Partnerschaft mit Icon und bestätigt unser Engagement, unseren Kunden schnellere und zukunftsfähige Zahlungslösungen anzubieten.» Die Zusammenarbeit werde der Bank dabei helfen, Innovationen voranzutreiben und die Leistungen bei Sofortzahlungen und fortschrittlicher Transaktionsverarbeitung zu verbessern.
Die UBS wird zusammen mit den bestehenden Investoren Citi und NatWest die strategische Ausrichtung und die laufende Entwicklung von Icon Payments Framework (IPF) mitgestalten. Die Banken nutzen IPF, um ihre jeweiligen Programme zur Modernisierung des Zahlungsverkehrs zu beschleunigen und ihren Kunden einen höheren Mehrwert zu bieten, wie es weiter heisst.
Banken behalten bei Entwicklung volle Kontrolle
«Diese Finanzierungsrunde ist eine weitere Bestätigung unserer Grundüberzeugung, dass Banken in die Lage versetzt werden sollten, ihren Zahlungsverkehr selbst umzugestalten», sagt der Mitbegründer und CEO von Icon Solutions Tom Kelleher.
Das IPF habe sich inzwischen international bewährt und werde zunehmend von grossen Finanzinstituten eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein Entwicklungs-Framework für den Zahlungsverkehr. Es gebe Banken die Technologie und die Prozesse an die Hand, um ihre Zahlungsverkehrsinfrastruktur unabhängig voneinander umzugestalten. Dadurch könnten Lösungen für die Zahlungsverarbeitung viel schneller entwickelt, getestet und einsetzen werden. Die Banken würden dabei die volle Kontrolle über Zeitpläne und Kosten behalten.
Icon Solutions, die ihren Hauptsitz in London und eine Vertretung in New York hat, wurde den Angaben zufolge bereits 2009 gegründet.