Der Zuger Vermögensverwalter Partners Group hat seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr nur leicht gesteigert. Trotzdem sollen die Aktionäre eine überproportional höhere Dividende erhalten.

Die Partners Group erzielte im abgelaufenen Jahr einen Gewinn von 769 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dies entspricht einer Steigerung von 2 Prozent gegenüber 2017. Negative Fremdwährungseffekte sowie höhere Steuern belasteten das Ergebnis.

Operativ gelang der Gruppe, gemessen am EBITDA, ein grösserer Sprung: Der aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sich ergebende Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern, Abschreibungen und sonstigen Aufwendungen stieg um 7 Prozent auf 882 Millionen Franken. 

Schwieriges Umfeld

«Die Privatmarkt-Branche sieht sich mit zunehmender Komplexität konfrontiert, die hauptsächlich durch konjunkturelle Herausforderungen, fundamentalen Wandel über verschiedene Branchen hinweg, intensiven Wettbewerb und strukturell hohe Bewertungen getrieben wird. In diesem schwierigen Marktumfeld konzentrieren wir uns darauf, vielversprechende Anlagen zu identifizieren sowie für diese klare, wertsteigernde Investitionsthesen zu entwickeln, lange bevor ein formeller Verkaufsprozess initiiert wird», sagte David Layton, Partner und Co-Chief Executive Officer der Partners Group.

Aufbauend auf dem operativen Ergebnis will der Verwaltungsrat den Aktionären an der Generalversammlung vom 15. Mai 2019 eine Erhöhung der Dividende auf 22.00 Franken pro Aktie (im Vorjahr: 19.00 Franken) vorschlagen, was einem Anstieg von 16 Prozent zum Vorjahr entspricht.

Neue Kernprogramme in allen Anlageklassen

Für das Gesamtjahr 2019 rechnet die Partners Group damit, dass sich die Nachfrage der breiten Kundschaft nach Investitionsprogrammen und individualisierten Mandaten über sämtliche Anlageklassen und Regionen erstrecken wird. Die Firma bestätigte am Dienstag zudem die antizipierte Bandbreite für Kundennachfragen in Höhe von 13 bis 16 Milliarden Euro für 2019, sowie -6.5 bis -7.5 Milliarden Euro an «Tail Down-Effekten» aus reiferen Programmen und möglichen Kapitalabflüssen aus liquiden und semi-liquiden Programmen.

«Im Laufe des Jahres 2019 werden wir für unsere Kunden wieder in allen Anlageklassen neue Kernprogramme und entsprechende Mandatslösungen auflegen», sagte André Frei, Partner und Co-Chief Executive Officer der Partners Group.

 

 

 

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