Die Private-Equity-Gesellschaften stehen vor dem schlechtesten Jahr seit einem Jahrzehnt, wenn es um den Verkauf von Unternehmen aus ihrem Portfolio geht.

Steigende Zinsen und geopolitische Spannungen haben den Boom der Buyout-Branche beendet. In den ersten neun Monaten erwirtschafteten Buyout-Unternehmen laut der Datenplattform «PitchBook» 584 Milliarden Dollar durch den direkten Verkauf von Unternehmen oder deren Börsengang, wie die «Financial Times» berichtet (kostenpflichtiger Artikel).

Das sind mehr als 100 Milliarden Dollar weniger als im Vorjahr und fast zwei Drittel weniger als der Rekordwert von 1,4 Billionen Dollar aus dem Jahr 2021, als die Kreditkosten niedrig waren und die US-Aktien noch haussierten.

Renditeerwartungen stark gesunken

Höhere Zinsen haben den IPO-Markt unter Druck gesetzt und die Unternehmen vor Übernahmen zurückschrecken lassen. Das letzte Mal, dass Buyout-Firmen mit ihren Portfoliounternehmen weniger Geld verdienten, war laut den Daten 2013.

Vor kurzem warnte David Layton, der CEO des Schweizer Private-Equity-Riesen Partners Group: Von 11’000 Akteure der Branche könnten im nächsten Jahrzehnt nur noch 100 übrig bleiben. Der Anstieg der Zinsen bedeutet, dass die erwarteten Renditen für PE-Investitionen laut dem Zuger PE-Spezialisten um etwa 400 Basispunkte gesunken sind, wie finews.ch berichtete.

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