Swiss Re hat mit seinem Halbjahresergebnis die Erwartungen nicht erfüllt. Für seine geschlossenen Lebensversicherungen strebt der Konzern eine Lösung an.

Swiss Re prüft für die Sparte Reassure einen Börsengang. Ziel sei, Kapitalbeteiligungen von Dritten sicherzustellen, damit in dem Geschäft weitere Transaktionen getätigt werden könnten, schrieb Swiss Re anlässlich der Publikation der Halbjahreszahlen am Freitag.

In Reassure führt der Rückversicherer geschlossene Lebensversicherungsbestände in Grossbritannien. Swiss Re sieht in dem Geschäft Potenzial, weshalb der Zugang zu neuem Kapital wichtig sei. Der Börsengang ist allenfalls für das kommende Jahr geplant. Weitere Details gab Swiss Re nicht bekannt.

Prämienwachstum zu gering

Mit dem Halbjahresergebnis verpasste der Rückversicherer allerdings die Erwartungen. Der Reingewinn sank auf 1 Milliarde Dollar – laut Swiss Re eine Folge der Änderung des US-Rechnungslegungsstandards. Doch auch beim Prämienwachstum, sie stiegen von 18,1 auf 19,6 Milliarden Dollar, blieb Swiss Re hinter den Erwartungen zurück. Analysten hatten mit einem Prämienvolumen von 20,3 Milliarden Dollar gerechnet.

Swiss Re profitierte vom Ausbleiben von Grossschäden aus Naturkatastrophen, wodurch der wichtigsten Sparte Sach- und Haftpflichtversicherung um 38 Prozent auf 752 Millionen Dollar kletterte. Im Firmenversicherungsbereich Corporate Solutions stieg der Gewinn von 39 auf 58 Millionen Dollar. In der Leben- und Krankenrückversicherung (Life & Health Reinsurance) erzielte die Swiss Re einen Gewinn von 398 Millionen Dollar nach 432 Millionen im Vorjahressemester.

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