Der abtretende Präsident der Zuger Vermögensverwalterin Partners Group, Peter Wuffli, will den Verwaltungsrat erweitern. Dazu hat der Ex-UBS-Chef ganz bestimmte Vorstellungen.

Vor knapp drei Wochen gab der auf Privatmarktanlagen spezialisierte Vermögensverwalter Partners Group eine Rochade an der Spitze des Verwaltungsrats bekannt. Demnach legt Peter Wuffli das Präsidentenamt in die Hände von Steffen Meister, wie auch finews.ch berichtete.

Mit Meister inthronisierte Partners Group einen Insider. Er führte das in Zug ansässige Unternehmen von 2005 bis 2013 als CEO. Seither ist er als Delegierter des Verwaltungsrates tätig und fungiert als Bindeglied zur Geschäftsleitung.

Wuffli zufolge habe Partners Group in den letzten vier Jahren einen weiteren Reifegrad erreicht. «Diese Firma ist klein, aber kompliziert», erklärt er gegenüber dem Wirtschaftsblatt «Bilanz» (Artikel bezahlpflichtig).

Spezielle Führungskultur

Um effizient und erfolgreich zu agieren, bedürfe es folglich einer jahrelangen Erfahrung über das Unternehmen und die Abläufe; bei Partners Group herrsche keine Befehlskultur, sondern eine enge Zusammenarbeit, betont der ehemalige CEO der UBS.

Vor diesem Hintergrund sei es ein «No-go» das Präsidium mit einem Aussenstehenden zu besetzen – ausser das Unternehmen stecke in einer Krise.

Ära Wuffli geht zu Ende

Um der Gefahr eines widerstandslosen Gremiums zu entgehen, fordert Wuffli indes eine Verstärkung des Verwaltungsrats. «Es braucht ein bis zwei neue, starke, unabhängige Verwaltungsräte, die dem Präsidenten Paroli bieten können».

Wuffli sitzt bereits seit 2009 im Verwaltungsrat der Partners Group, und seit 2014 als deren Präsident. Nach der Generalversammlung im Mai fungiert er noch während einem Jahr als Vizepräsident und scheidet anschliessend aus dem Gremium aus. Bei Partners Group besteht eine Amtszeitbeschränkung für Verwaltungsräte von zehn Jahren.

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