Da Zürich und die Genfersee-Region als «Hotspots» für eine Korrektur der Immobilienpreise gelten, ist die zunehmende Vorsicht der dortigen Staatsbanken nachvollziehbar. Die Berner wiederum sind seit der Immobilienkrise der 1990er-Jahre, wo das Institut 3 Milliarden Franken Verlust einfuhr, gebrannte Kinder.

Bolzen hingegen die St. Galler Kantonalbanker ins Verderben?

Die Bonitätswächter weisen daraufhin, dass sich die Hauspreise in der Ostschweiz nur leicht über dem Landesdurchschnitt entwickelten und der Kanton St. Gallen ein solides Wirtschaftswachstum ausweist. Das mag dessen Bank bewogen haben, 70 Prozent ihrer Bilanz mit Hyopthekarkrediten zu füllen und über Markt zu akquirieren.

Beachtlicher Airbag

Gleichzeitig haben das Ostschweizer das Eigenkapital geäufnet. Die Kernkapitalquote liegt mit 16,9 deutlich über den regulatorischen Anforderungen von 12,99 Prozent – und das ist auch das, was die Moody’s-Experten beruhigt: Generell seien die analysierten Kantonalbanken in der Lage, einen Anstieg der faulen Kredite auf das Siebenfache des heutigen Niveau zu verkraften, bevor das regulatorische Minimum an Kernkapital geritzt würde (siehe Grafik unten).

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Anders gesagt: Die St. Galler Hypothekenberater sind flott unterwegs – aber immerhin mit einem Airbag.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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