Um das Specialty-Lines-Geschäft in Grossbritannien zu sichern, gründet der Versicherer Helvetia dort nun eine Niederlassung. Der Schritt ist eine Konsequenz des Brexit.

Helvetia Global Solutions hat von den britischen Aufsichtsbehörden die Genehmigung erhalten, in Grossbritannien Nicht-Lebensversicherungsgeschäfte zu zeichnen. Die Tochterfirma des St.Galler Allversicherers hat von der Behörde die Bestätigung erhalten, dass die Zulassung per 1. November 2023 in Kraft tritt, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Der Versicherungskonzern war bislang in dem Land im Rahmen der Dienstleistungsfreiheit aktiv, die am 31. Dezember 2023 ausläuft. Die Eröffnung der Niederlassung ist damit eine Reaktion auf den Brexit, wie es weiter heisst.

Volumen von rund 50 Millionen Euro

Helvetia bietet in Grossbritannien bereits Specialty-Lines-Deckungen an und wird dieses Geschäft nun dank der Zulassung weiterführen können. Dieser Bereich umfasst etwa grosse Unternehmensrisiken und Embedded-Insurance-Lösungen.

Helvetia Global Solutions wies per Ende 2022 gebuchte Bruttoprämien im Volumen von rund 508 Millionen Euro auf. Das erwartete Prämienvolumen der britischen Niederlassung für Specialty Lines beläuft sich im Jahr 2023 den Angaben zufolge auf rund 50 Millionen Euro. Zu dem dortigen Geschäft gehören die Zeichnung internationaler Risiken im Specialty-Lines-Geschäft, zum Beispiel in General Aviation und im Transportgeschäft.

Neuer CEO ernannte

Zum CEO der britischen Niederlassung wurde Marc Davis ernannt. Er ist seit Oktober 2022 bei Helvetia und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Versicherungsbranche, wie es weiter heisst. Zuvor war er unter anderem Länderchef für Grossbritannien und Irland bei Swiss Re Corporate Solutions, Commercial Distribution Director bei RSA und Leiter Sales & Marketing der IRM Division von Marsh im Königreich.

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