Im Geschäftsjahr 2017 hat die Graubündner Kantonalbank einen Firmenrekord erzielt, der auch dank eines geografisch ausgedehnten Hypothekargeschäfts zustande gekommen ist.

Die Graubündner Kantonalbank (GKB) erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 mit fast 198 Millionen Franken das beste operative Ergebnis der Firmengeschichte, wie das Institut am Freitag mitteilte.

Haupttreiber war das Zinsengeschäft. Dieses nahm gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent auf 254,3 Millionen Franken zu. Darin enthalten sind allerdings Auflösungen von Wertberichtigungen als Folge des Rückgangs von Risikopositionen im Umfang von 9,3 Millionen Franken.

Die Hypotheken erhöhten sich dabei überproportional um 6 Prozent. Das Wachstum sei durch erstklassige ausserkantonale Hypotheken erzielt worden; damit überwinde die GKB die Wachstumsgrenzen des Heimmarkts, ohne höhere Risiken zu nehmen, hiess es weiter.

Höhere Dividende

Eine Steigerung erfuhr auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, und zwar um 4,3 Prozent auf 93,7 Millionen Franken. Dazu beigetragen haben der Ausbau des Mandatsvolumens, die Emission von eigenen Fonds sowie der höhere Kommissionsertrag der zur GKB gehörenden Privatbank Bellerive.

Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von etwas über 180 Millionen Franken, rund 7 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Davon sollen auch die Eigner der GKB profitieren. So wird die Dividende um 2 auf 40 Franken pro Partizipationsschein angehoben. Der Kanton Graubünden erhält inklusive Abgeltung der Staatsgarantie 87,3 Millionen Franken.

Positiv gestimmt

Für das laufende Jahr rechnet die GKB wiederum mit einem guten Ergebnis. Das Management um CEO Alois Vinzens erwartet einen Geschäftserfolg in der Grössenordnung von 170 bis 175 Millionen Franken und einen Konzerngewinn zwischen 175 Millionen und 180 Millionen Franken. Weiter will die Bank 450 Millionen Franken an neuen Geldern anziehen.

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