Die Liechtensteiner Fintech-Bank baut ihre Geschäftsleitung um. Chef Edi Wögerer übernimmt noch mehr Aufgaben.

Die Bank Frick stellt die Geschäftsleitung personell neu auf. Wie die Fintech-Pionierin aus Balzers LI am Mittwoch vermeldete, hat der bisherige operationelle Leiter (COO) Hubert Büchel eine Position bei einem anderen Finanzinstitut angenommen.

Bei diesem handelt es sich einem Bericht der Zeitung «Liechtensteiner Vaterland» zufolge um die chinesisch kontrollierte Raiffeisen Privatbank Liechtenstein, wo er künftig als Chief Markets Officer wirken wird. Wie finews.ch am vergangenen Montag berichtete, wechselt zudem der Blockchain-Leiter der Bank Frick, Mauro Casellini, zum Zuger Krypto-Broker Bitcoin Suisse.

IT-ler übernimmt operative Leitung

Die Bank Frick baut nach den Abgängen nun die Führungsstruktur um. Das mit dem Ziel, diese besser auf die «Bedürfnisse einer technologieaffinen Bank für Intermediäre» anzupassen. Der 52-jährige IT-Spezialist Michael Dolzer (siehe Bild unten) wird dabei per 1. Mai zum Geschäftsleitungsmitglied und COO befördert. Dolzer leitete bisher die Abteilung Business Technologies und Innovation Management beim Institut.

Dolzer 500

CEO Edi Wögerer wiederum übernimmt das neue Ressort Customer Relations, vormals das Geschäft mit privaten und Institutionelle Kunden. Mit der Umbenennung soll nun noch mehr Wert auf die Kundenbeziehung gelegt werden, hiess es. Neu rapportieren auch die Abteilungen Blockchain, Fonds und Kapitalmarktlösungen, externe Vermögensverwalter und die neuen Bereiche E-Commerce und Vertrieb direkt an den Chef.

Der Fluch des Erfolgs?

Die Fintech-Pionierin, die längst übers Liechtensteiner «Ländle» hinaus Bekanntheit erlangt hat, zahlt mit den jüngsten Abgängen wohl nun ein Stück weit die Zeche für ihren bisherigen Erfolg. Das Tech-Knowhow, das die Bank Frick von der grünen Wiese aus aufgebaut hat, ist offensichtlich auch bei anderen Finanzdienstleistern hoch willkommen.

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