Sie unterteilten die Rahmenbedingungen in Sub-Dimensionen (Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Technologie, Umwelt und Rechtssystem), denen wiederum diverse Indikatoren zugeteilt wurden.

Auf dieser Basis verglichen die Experten die Fintech-Regionen, wobei die «gute Position des Schweizer Fintech-Ökosystems vor allem auf dessen Ausgewogenheit» beruht, so das IFZ.

Tatsächlich ist Ausgewogenheit eine Qualität, welche den Kern des basisdemokratischen Landes ausmacht. Nur: Bisher war sie im Rennen um die Fintech-Startups nicht unbedingt die Trumpfkarte. Gesucht waren vielmehr Tempo, staatliche Unterstützung und lautes Marketing.

In diesen Bereichen stand sich die Schweiz, wie finews.ch schon früher folgerte, eher selber im Weg.

Unsicherheiten um den Brexit

Hingegen erfüllte London gerade diese Kriterien in vorbildlicher Weise. In der sich rasend schnell drehenden Welt der Finanz-Innovationen ziehen aber diese Vorteile weniger, seit die Themsestadt in den Wirbel der Brexit-Abstimmung gezogen wurde.

Gemessen an den Unsicherheiten um den geplanten Austritt Grossbritanniens aus der EU kann die Schweiz tatsächlich mit Ausgewogenheit punkten. Die Frage ist nur, ob die Fintech-Startups das auch so sehen – zumal das Pendel schon bald wieder zurückschwingen kann.

Die digitale Welt der Fintech-Firmen ist kaum noch an geographische Grenzen gebunden; mit Investoren, Kunden und Regulatoren stehen sie Online in Kontakt. Das wichtigste Ökosystem ist für sie der Cyberspace. Entsprechend haben auch Schweizer Promotoren begonnen, ihre Startup-Förderung ins Internet und auf Social Media zu verlegen. Dies dürfte wohl ein Weg sein, der in die Zukunft weist.

«Keine Definition für Fintech»

Was die Zukunft bringt, ist gerade im Fintech-Bereich in höchstem Masse ungewiss. Entsprechend können auch die Anforderungen an ein Ökosystem über Nacht ändern.

Das gestehen sich auch die Studien-Autoren am IFZ ein, indem sie relativieren: «Grundsätzlich sind die Resultate von indikativer Natur, da es keine universell geltende Definition zu Fintech und dessen Rahmenbedingungen gibt.»

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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