Die Schweizerische Nationalbank machte auch im dritten Quartal einen satten Gewinn und steuert auf einen gewaltigen Jahreserfolg zu. Im Vergleich zu den Vorquartalen fiel der Gewinn allerdings etwas kleiner aus.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist für die ersten drei Quartale 2019 einen Gewinn von 51,5 Milliarden Franken aus, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Dies ist ein Anstieg um 13 Milliarden Franken im Vergleich zum ersten Halbjahr (38,5 Milliarden).

Die Fremdwährungspositionen machten wiederum den Löwenanteil aus; mit einem Erfolg von 42,7 Milliarden Franken (plus 8,9 Milliarden) für die ersten neun Monate fiel der Gewinn im Vergleich zum ersten Halbjahr etwas knapper aus (33,8 Milliarden). So stieg der Gewinn auf Beteiligungspapieren und –instrumenten nur noch leicht auf 22,4 Milliarden Franken. 

Goldpreis legt weiter zu

Die SNB hatte zudem Wechselkurs bedingte Verluste von 8,9 Milliarden Franken zu beklagen, ein Anstieg um etwa 900 Millionen Franken im Vergleich zu den ersten zwei Quartalen.

Der Goldpreis hat auch im abgelaufenen Quartal wiederum den Erfolgsausweis der SNB verschönert. War im Juli noch ein Anstieg um 3,8 Milliarden Franken zu verzeichnen, sind die Bestände Ende September schon 7,3 Milliarden Franken mehr wert als Anfang Jahr – notabene «nur» ein Bewertungsgewinn. Ende September war ein Kilo Gold stolze 47'620 Franken wert – der Vergleichswert Ende 2018 war noch 40'612 Franken.

Negativzinsen spülen Geld in die Kassen

Auf Frankenpositionen erwirtschaftete die SNB in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 1,7 Milliarden Franken, der sich im Wesentlichen aus Negativzinsen auf Girokontenguthaben zusammensetzt (im ersten Halbjahr waren es noch 1,1 Milliarden). Die SNB hat sich bekanntlich dazu bereit erklärt, künftig weniger Geld von den Banken einzusammeln, um den Druck durch die Negativzinsen auf die Bankenindustrie zu verringern.

 

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