Auf der Suche nach mutmasslichen Steuerhinterziehern haben griechische Steuerfahnder den UBS-Hauptsitz in der griechischen Hauptstadt durchsucht. Hintergrund ist die «Borjans-Liste».

Nach einer Razzia beim Hauptsitz der UBS in Athen und dessen Filialen sowie bei Brokern, die mit der UBS eng zusammenarbeiten, stellten griechischen Steuerfahnder rund 200 Namen und Daten von mutmasslichen Steuerhinterziehern sicher, wie das griechische Newsportal «ekathiemerini.com» am Dienstag vermeldete.

Laut dem Bericht handelt es sich hierbei um Konten mit Vermögen zwischen 1,5 bis 12 Millionen Euro. Insgesamt sollen zwischen 2,9 und 3,6 Milliarden Franken an Steuergeldern am griechischen Fiskus vorbeigeschleust worden sein, hiess es weiter. 

Mit deutscher Hilfe

Anlass zur Razzia gab die sogenannte Borjans-Liste – eine CD, welche der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen (NRW), Norbert Walter-Borjans, 2010 für mehrere Millionen Euro von Mittelsmännern gekauft hatte. 

Daraufhin stellte die Finanzverwaltung von NRW dem Finanzministerium in Athen mehr als 10'000 Daten über Bankkonten von Griechen in der Schweiz zu Verfügung, wie auch finews.ch berichtete.

Steuerhinterziehung in Griechenland gilt als eine derUrsachen der Schuldenkrise. Bis vor kurzem fehlte allerdings die Bereitschaft zur Aufarbeitung.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.7%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.57%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.16%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.03%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel