Die Schweizer Grossbank UBS gründet eine neue Abteilung, die Family-Office-Dienstleistungen für Superreiche übernehmen soll. Das Ziel, das damit verfolgt wird, ist erklärtermassen ambitioniert.

Der grösste Vermögensverwalter der Welt, die Schweizer Grossbank UBS, verfolgt einen Lösungsansatz, sein amerikanisches Defizit an Superreichen zu lösen.

Wie finews.ch bereits im Juli verkündet hat, hat das Institut in den USA eine 20-köpfige Family-Office-Taskforce gegründet, mit dem Ziel, ebensolche Leistungen für die Superreichen (UHNWI) des Landes anzubieten.

Family-Office-Leistungen von der Grossbank

In einem Interview mit dem amerikanischen Magazin «Business Insider» (Artikel bezahlpflichtig) konkretisiert der Chef der dortigen «Private Wealth Management & UHNW»-Abteilung, John Mathews, wie die neue Gruppe denn aussehen soll.

Unter der Leitung der ehemaligen Barclays-Bankerin Ann Rybak, die letzten November zur UBS gestossen ist, will das Team den Kundenberatern der UBS dabei helfen, dieselben Leistungen wie ein «One-Stop-Family-Office» anzubieten, also alle finanziellen Bedürfnisse in einem Haus zu befriedigen, oder zumindest im engen Kontakt mit den jeweiligen Family Offices der Superreichen zu stehen.

Von Top-Beratern für Top-Kunden

Die Superreichen-Offensive der UBS im amerikanischen Markt soll der Bank in den nächsten drei Jahren insgesamt Vermögen von 70 Milliarden Dollar in die Bücher spülen, was Mathews selbst als «ambitioniert» bezeichnet.

Konkret fanden sich für die Gruppe Spezialisten aus allen Firmenbereichen zusammen, damit der vermögenden Kundschaft Dienstleistungen wie Nachlassplanung, Rechnungsstellung und Concierge-Dienste, sowie massgeschneiderte Kredite, alternative Anlagen und Direktinvestitionen angeboten werden können. Etwa 40 Prozent der Spezialisten sollen planmässig neu angeheuert werden, während die anderen 60 Prozent durch interne Transfers in die USA gelangen.

Auf die Dienste der Family-Office-Taskforce kann aber laut Mathews nicht einfach jeder der 6'500 amerikanischen Kundenberater der UBS zugreifen. Deren Dienste stehen nur den rund 500 zur Verfügung, die sich um die Top-Shot-Kunden der Bank kümmern. 

 

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