Der Gründer des Elektroauto-Konzerns Tesla hat sich zu einem wichtigen Treiber für den Bitcoin-Kurs entwickelt. Das bekommt er nun selber zu spüren.

Elon Musk ist der Alan Greenspan des Bitcoin. Wie der legendäre US-Notenbank-Präsident mit seinen verschlüsselten Wortmeldungen einst die Finanzmärkte bewegte, befeuert Musk nun mit seinen Kurznachrichten die wichtigste Digitalwährung.

So hat die Meldung, dass der von ihm gegründete amerikanische Elektroauto-Bauer Tesla rund 1,5 Milliarden Dollar Firmengeld in Bitcoin investiert, dem Kurs der Kryptowährung nochmals kräftig Zunder verliehen. Der Bitcoin kletterte auf über 50’000 Dollar – bis er nun Anfang Woche um bis zu 10’000 Dollar abstürzte und aktuell bei 47’890 Dollar handelt.

«Zu luftige Höhen»

Mitauslöser dafür, das sind sich die Beobachter einig, war erneut der Tesla-Gründer. Auf dem Kurznachrichten-Dienst Twitter äusserte er vergangenes Wochenende, was viele Marktteilnehmer nach Buchgewinnen von 400 Prozent in Jahresfrist insgeheim dachten: Der Bitcoin ist in (zu) luftige Höhen aufgestiegen. Um es mit Musk auszudrücken: «Die Preise sehen etwas hoch aus, LOL.»

Die Konsequenzen für ihn selber waren dann weniger zum «laughing out loud», wie die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) vorrechnete. Denn sein Kommentar liess nicht nur die Bitcoin-Positionen im Portefeuille von Tesla schrumpfen, sondern auch den Kurs der Tesla-Aktien.

Tesla-Kurs unter Druck

Mit über 340 Prozent Performance haben die Titel in den vergangenen zwölf Monaten fast so stark an Wert gewonnen wie der Bitcoin und wurden deshalb öfters mit der Digitalwährung verglichen. Am gestrigen Montag glitt der Tesla-Kurs seinerseits um mehr als 8 Prozent zurück, was einem vernichteten Buchwert von mehr als 15 Milliarden Dollar entspricht.

Zusammengenommen hat das nun dafür gesorgt, dass Musk per sofort nicht mehr die reichste Person der Welt ist. Zu diesem empfindlichen Rückschlag hat er bisher noch keinen Tweet abgesetzt.

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