Der aktuelle Boom hat Krypto-Pioniere wie Vitalik Buterin schwerreich gemacht. Doch Hunderte hoffnungsvoll gestartete Token und Coins sind in den letzten Jahren von der Bildfläche verschwunden.

Vitalik Buterin Superstar: der 27 jährige gebürtige Russe (Bild unten), der mit seiner in Zug beheimateten Firma Ethereum zu den Pionieren der Krypto-Szene zählt, ist unter die zehn jüngsten Milliardäre der Welt aufgestiegen. Dies, weil er laut dem Etherscan gegen 333’520 Ether hält. Nach dem aktuellen Kurs von 3’377 Dollar je Ether beläuft sich Buterins Vermögen somit auf rund 1,127 Milliarden Dollar.

Weisspapier als Teenager formuliert

Diesen sagenhaften Reichtum hat Buterin dem nicht weniger erstaunlichen Boom der zweitwichtigsten Kryptowährung nach dem Bitcoin zu verdanken. Allein in den letzten zwölf Monaten legte der Ether zum Dollar um über 1'500 Prozent zu. Als Treiber der jüngsten Hausse darf die Hoffnung auf den EIP 1559 gelten: Das umfangreichste Update der Ether-Blockchain seit Jahren soll ab Juli den Handel mit der Kryptowährung schneller und günstiger machen.

Buterin 500

Als Buterin 2013 noch als Teenager das Weisspapier zum Ether formulierte und die Währung zwei Jahre später in den Handel brachte, war der durchschlagende Erfolg noch nicht absehbar. Es hätte auch ganz anders kommen können, wie das Schicksal Hunderter anderer Token und Coins zeigt. Denn von den über 9’500 derzeit bekannten und an mehr als 370 Börsenplätzen gehandelten Krypto-Devisen sind laut dem Portal «99Bitcoins» bis Ende letzten April deren 1'641 für tot erklärt worden.

Vampirecoin und andere Untote

Als Kriterium dafür gilt unter anderem, dass ein Coin oder Token vom Handel an den einschlägigen Börsen ausgenommen wird, die Wallet nicht mehr erreichbar ist, die Gründer sich verabschiedeten – oder dass die Behörden eingegriffen haben. Betrügereien sind offenbar der wichtigste Grund, weshalb Digitalwährungen zu «Dead Coins» werden.

Unter den Hunderten solcher toter Token finden sich auch einige exotische Schöpfungen, wie das Branchenportal «Institutional Money» jüngst berichtete. So der Alcohoin, das Asstoken, der Jesus Coin und der Vampirecoin, der Killercoin und – wenig sympatisch – Coronacrypto.

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