Die Schweizer Sallfort Privatbank beteiligt sich mit Kunden an der Kapitalerhöhung von Seal Software und unterstützt damit das künftige Wachstum. Bislang war dieses Vorgehen überaus erfolgreich.

Die Seal Software ist ein auf ‹Enterprise Contract Management› spezialisierter Software-Entwickler. Nach einem erfolgreichen 2013 will das in England beheimatete Unternehmen mit Büros in San Francisco im laufenden Jahr um sage und schreibe 400 Prozent wachsen.

Darum nimmt der Bereich Private Equity/Products & Services der Sallfort Privatbank im Rahmen des neuen «Venture Capital Club Deals» an der zweiten Investmentrunde teil – gemeinsam mit den Sallfort-Investoren der ersten Runde vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Donnerstag weiter mitteilte.

Welcher Preis wird realisiert?

In der aktuellen Runde bei Seal ist neu Oren Zeev, ein Silicon-Valley-Schwergewicht mit globalem Netzwerk, als Lead Investor dabei. Er war bereit, mehr als das Doppelte der Firmenbewertung des vergangenen Jahres zu bezahlen. Damit hat sich der Wert des Software- Unternehmens ebenfalls mehr als verdoppelt.

«Nach dem letztjährigen Exit von Ubiquisys als Portfolio Company sind wir mit unseren neuen Deals bereits wieder auf gutem Weg», sagt Michael Bornhäusser (Bild). Der Miteigentümer und Managing Director für den Bereich Private Equity/Products & Services bei Sallfort ergänzt: «Seal wächst überproportional. Eine Wertsteigerung von mehr als 100 Prozent in 12 Monaten ist bemerkenswert. Sallfort ist überzeugt, dass ein Verkauf nicht mehr lange auf sich warten lässt. Ich bin sehr gespannt, welcher Preis dabei realisiert werden kann», sagt Bornhäusser.

Zwei Jahre, vier Investments

Die «Venture Capital Club Deals» von Sallfort wurden Anfang 2012 initiiert und konzentrieren sich auf den Bereich TMT (Technologie, Medien, Telekommunikation). In den vergangenen zwei Jahren wurden vier Investments in Wachstumsunternehmen in England sowie in den USA getätigt.

Insgesamt haben die Leute bei Sallfort 44 Wachstumsunternehmen unter die Lupe genommen. «Dass wir uns nach dem Exit vom letzen Jahr auf nur vier Investments konzentriert haben, unterstreicht unsere hohen Qualitätsansprüche. Es belegt aber auch, wie aufwändig die umfassende Bearbeitung eines Deal-Flows ist», betont Bornhäusser.

«Dieser Aufwand wird oft unterschätzt. Mit unseren Partnern, Accel Partners, Sequoia, Morgan Stanley und anderen teilen wir uns daher oft den Aufwand und können so günstiger die jeweiligen Transaktionen durchführen», erklärt der Private-Equity-Experte von Sallfort.

Neuartig für die Schweiz

Das Modell der «Club Deals» ist neuartig für die Schweiz: Nach einer Due Diligence beschliessen die Eigentümer der Sallfort Privatbank über ein Investment und laden dann die Kunden zur Beteiligung ein.

Diese entscheiden von Fall zu Fall, ob sie in dieses ausgewählte Unternehmen investieren wollen und kaufen sich gegebenenfalls direkt ins Portfolio-Unternehmen ein.

Tiefe Fees und volle Freiheit

Damit ist keine teure Fonds-Struktur nötig, die Fees sind niedriger, und die Kunden haben absolute Entscheidungsfreiheit über ihr persönliches Engagement.

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