Die Valiant Bank wird in den kommenden drei Jahren in ihren Geschäftsstellen völlig anders aussehen – mit Folgen für Kunden und Mitarbeiter.

Die Bankengruppe Valiant will bis 2022 rund 60 Geschäftsstellen umbauen. Das Grossprojekt ist eine Folge der veränderten Ansprüche und Bedürfnisse der Kunden, wie das Institut am Freitag mitteilte.

Das Projekt wird rund 14 Millionen Franken verschlingen. Doch Valiant verspricht sich in der Folge jährliche Kosteneinsparungen von 4 Millionen Franken. Diese Einsparungen erfolgen in erster Linie beim Personal.

Veränderungen für 110 Mitarbeitende

Denn mit ihrem erneuerten Filialkonzept wird die Valiant Bank künftig auf rund 110 Mitarbeitende verzichten können. Gekündigt werde diesen aber nicht, war weiter zu erfahren. Einem Teil werde im Kundencenter eine Stelle angeboten, andere Mitarbeiter könnten sich zum Kundenberater weiterbilden. Ein weiterer Teil werde in den Hauptgeschäftsstellen weiterhin Schalterdienstleistungen anbieten.

Effektive Bankschalter wird Valiant künftig nur noch in 18 Filialen haben. In allen anderen stehen Videoempfang sowie neue Automaten für Ein- und Auszahlungen zur Verfügung. Grundsätzlich will Valiant an den neuen Standorten persönliche Beratung mit digitalen Services kombinieren. Kundenberater sind verfügbar, doch braucht es dafür eine Terminvereinbarung.

Transaktionen deutlich gesunken

Valiant reagiere damit auf das veränderte Kundenverhalten und die abnehmenden Ein- und Auszahlungen an den Schaltern, wie es weiter heisst. Die Anzahl Transaktionen an den Schaltern sei in den letzten zwei Jahren um rund 25 Prozent gesunken. Seit Januar testet Valiant das Kundenverhalten in drei teilweise umgebauten Filialen.

Der Fahrplan sieht eine erste Umbauphase von zwölf Geschäftsstellen vor. Dabei handelt es sich um Baden, Bern Breitenrain, Biel, Boniswil, Düdingen, Kehrsatz, Lyss, Reinach (BL), Ruswil, Tavannes, Utzenstorf und Zug. Die übrigen knapp 50 Filialen würden anschliessend umgebaut.

Den klassischen Bankschalter finden Valiant-Kunden demnach ab 2022 an den grösseren Standorten wie Aarau, Belp, Bern Bahnhofplatz, Bern Bundesplatz, Delémont, Fribourg, Jegenstorf, Köniz, Langnau, Laufen, Luzern, Münchenbuchsee, Murten, Reinach (AG), Schöftland, Sursee, Thun und Willisau vor.

 

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