Die so aufbereiteten Informationen können nämlich auf digitalen Plattformen verwendet werden. Die CS äussert sich dazu nicht spezifisch. Es darf jedoch angenommen werden, dass hier auch grosse, branchenfremde Plattform-Anbieter infrage kämen.

«Kunden werden künftig via Smartphone auf digitalen Plattformen die besten Fonds auswählen und dem Portfolio hinzufügen», sagte Degen bereits im letzten November im Gespräch mit finews.ch. «Als Asset Manager muss man sicherstellen, auch auf solchen Plattformen präsent zu sein.»

Plattform für ein Millionenpublikum

Jetzt wird deutlich, wie dies der Banker damals gemeint hat. So arbeiten Degens Leute mittlerweile an einer App, die sich auf den Online-Plattformen der Wahl integrieren lässt.

Damit wäre das Asset Management definitiv in der Zukunft angekommen. Denn die neuen Online- und Fintech-Plattformen erreichen heute schon teils ein Millionenpublikum. Viel mehr Nutzer also, als die Grossbank vermutlich über ihre etablierten Vertriebskanäle je ansprechen könnte.

Unbeschreibliches Potenzial

«Derzeit», sagt Degen, «verwalten wir im Asset Management ein Volumen von über 400 Milliarden Franken und konnten im 2018 rund 22 Milliarden Franken Neugelder anziehen. Wenn wir die neuen Kundengruppen in den kommenden Jahren global und digital erreichen, ist das Potenzial unbeschreiblich gross».

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