Die Wohneigentümer-Plattform von Raiffeisen Schweiz und dem Allversicherer Mobiliar steht kurz vor dem Start. Die Genossenschaftsbank drückt 2021 bei der Digitalisierung kräftig aufs Tempo.

Im Sommer geht die gemeinsam mit der Mobiliar angekündigte Wohneigentümer-Plattform an den Markt. Dies teilte Raiffeisen Schweiz im Rahmen des Jahresergebnisses am Donnerstag mit.

Die gemeinsame Plattform des Allversicherers und der Genossenschaftsbank hat nun auch einen Namen: Liiva. Wie es weiter hiess, soll das Angebot alle Bedürfnisse rund ums Thema privates Wohneigentum abdecken.

Über 5,5 Millionen Kunden

Das Joint-Venture ist ein zentraler Baustein des «Ökosystems» rund ums Thema Wohnen bei Raiffeisen; die beiden Finanzdienstleister hatten die Zusammenarbeit im vergangenen Juni angekündigt. Gemeinsam vereinen Raiffeisen und Mobiliar mehr als 5,5 Millionen Kunden in der Schweiz und über 1'000 Standorte.

Liiva tritt im Sommer gegen bereits bestehenden Konkurrenzangebote an, so Key4 von UBS und Valuu von Postfinance. Helvetia, die ehemalige Bancassurance-Partnerin von Raiffeisen, bevor diese mit der Mobiliar zusammenspannte, betreibt mit der Tochter Moneypark einen führenden Hypotheken-Vermittler im Land. Moneypark lancierte Anfang Jahr eine neue Datenplattform als Ergänzung zum eigenen Ökosystem.

Portal fürs Kundenerlebnis

Die Genossenschaftsbanken, die bis im letzten Jahr über keine nennenswerte Digitalstrategie verfügten, treiben diese 2021 nun verstärkt voran. Wie es am Donnerstag weiter hiess, will Raiffeisen stark in die digitale Kundenschnittstelle investieren. Im zweiten Halbjahr lanciert die Gruppe mit KMU eServices eine Multi-Banking-Plattform für Firmenkunden.

Für Privatkunden plant die Bankengruppe, in den nächsten Jahren ein Kundenerlebnis-Portal zu bauen. Auf diesem Portal sollen alle digitalen Dienstleistungen von Raiffeisen zusammengezogen werden – von der Kontoeröffnung, über die Beratung bis hin zu E-Banking und Produktlösungen.

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