Die liechtensteinische VP Bank hat im vergangenen Jahr Neugeld-Zuflüsse verbucht. Durch die Marktentwicklung stieg das Kundenvermögen weiter an. Die Aktionäre erhalten eine höhere Dividende.

Der Konzerngewinn der VP Bank stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr um rund 22 Prozent auf 50,6 Millionen Franken. Damit konnte der Gewinnrückgang 2020 in Folge der Corona-Pandemie zum Teil wieder aufgeholt werden.

Beim Wachstum der betreuten Kundenvermögen um 8,1 Prozent auf 51,3 Milliarden Franken werden drei Faktoren als Gründe genannt. Neben den anhaltend positiven Neugeld-Zuflüssen sind das die Übernahme des Kundengeschäfts der Öhman Bank sowie die positive Marktperformance, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

Fondskunde zieht Geld ab

Der Neugeld-Zufluss wird auf 2,1 Milliarden Franken beziehungsweise 4,3 Prozent im Kerngeschäft beziffert. Dieser Wert sei durch die strategische Neupositionierung und den damit verbundenen Abfluss eines institutionellen Fondskunden beeinträchtigt worden. Die Netto-Neugeldentwicklung betrug 0,3 Milliarden Franken, wie es weiter heisst.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich um 12 Prozent auf 156,5 Millionen Franken und der Geschäftsertrag – trotz weiterhin herausforderndem Zinsumfeld – um 3,4 Prozent auf 329,9 Millionen Franken. Dem stand ein um 1,0 Prozent höherer Geschäftsaufwand von 272,1 Millionen Franken gegenüber. Dies wird mit den im Rahmen der Strategie 2026 getätigten Investitionen in Personal und IT erklärt.

Höhere Dividende

Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende von 5 Franken pro Namenaktie A und 0.50 Franken pro Namenaktie B vorgeschlagen. Das entspricht einer Erhöhung um 25 Prozent.

2021 habe man eine positive Entwicklung bei sämtlichen finanziellen Zielen erreicht, und bis Ende 2026 werde weiterhin ein Konzerngewinn von 100 Millionen Franken angestrebt, wie die Bank schreibt. Nach den Investitionen im Vorjahr würde 2022 die Kostenkontrolle im Fokus stehen.

Veränderungen im Verwaltungsrat

Im Verwaltungsrat kommt es zu Veränderungen. Markus Thomas Hilti hat nach dreissig Jahren VR-Mitgliedschaft seinen Verzicht auf eine Erneuerung seines Mandats erklärt. Ebenso habe Gabriela Maria Payer ihren Verzicht auf die Erneuerung ihres Mandats bekanntgegeben.

Neu wird die Wahl von Mauro Pedrazzini vorgeschlagen. Er war von 2013 bis 2021 Gesundheits- und Sozialminister der Regierung des Fürstentums Liechtenstein. Zudem wird die Wiederwahl von Ursula Lang für eine weitere dreijährige Amtszeit vorgeschlagen.

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