Der Schweizer Immobilienmarkt hat sich laut den jüngsten Zahlen im September etwas abgekühlt. Der Trend steigender Mieten und weiter stark kletternder Preise für Wohneigentum hat sich nicht weiter fortgesetzt.

Ist das nur eine kurze Verschnaufpause oder schon eine Trendwende? Die Septemberzahlen der Immobilienplattform Immoscout24 haben leicht sinkende Angebotspreise bei den Mieten und auch bei Eigenheimen ausgewiesen. Auch die Preise für Stockwerkeigentum steigen nicht mehr so zügellos wie auch schon.

Die in den Inseraten auf der Onlineplattform ausgeschriebenen Mieten haben sich im September um geringfügige 0,2 Prozent nach unten bewegt. Im Vergleich zum Vorjahr wurde Stagnation verbucht. Die Angebotsmieten würden sich schweizweit "heute exakt auf dem Stand von vor zwölf Monaten" befinden, schreibt Immoscout24 zur Marktentwicklung im September am Montag.

Zürich zieht Gesamtwert tiefer

Beim Blick auf die Regionen zeigt sich ein anderes Bild. So seien die Mieten einzig in der Grossregion Zürich mit minus 0,6 Prozent günstiger geworden. Demgegenüber haben die Zentral- (+0,5 Prozent) und die Ostschweiz (+1,2 Prozent) spürbarere Aufschläge gesehen, während sich in den übrigen Regionen nur geringe Aufschläge zeigten.

Bei den Mieten sei der der offizielle Umzugstermin im Herbst Ende September einer der absoluten Spitzentage. Dann würden in der Schweiz rund 70'000 Personen zügeln.

Einfamilienhäuser mit leicht tieferen Preisen

Auch bei den Kaufpreisen für Einfamilienhäuser wurde im September "kaum mehr an der Preisschraube gedreht", wie Immoscout24 schreibt. Mit -0,2 Prozent waren die inserierten Hauspreise minimal rückläufig. Als "zumindest moderat" wird der Anstieg von 0,6 Prozent bei den Eigentumswohnungen bezeichnet.

Doch die Experten rechnen damit, dass ein verknappendes Angebot die Priese mittelfristig wieder steigen lassen wird. «Während sich die Angebotsmieten aktuell kaum bewegen, könnte es längerfristig durchaus wieder zu Erhöhungen kommen. Grund dafür ist ein Rückgang der Wohnbautätigkeit und damit eine deutliche Verminderung des Angebots», schreibt Scout24-COO Martin Waeber.

Der Nachschub an neuem Wohnraum und die Nachfrage entscheidet über die Preisentwicklung. So hatte der Bauboom in den Regionen abseits der Zentren zu einem Überangebot und einer steigenden Leestandsquote geführt. Die Zahl der leerstehenden Wohnungen sei per Stichtag 1. Juni um rund 5'000 auf 61'000 gesunken.

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