Auch zum Auftakt ins neue Jahr litt die Postbank an einem alten Problem. Das hat das Ergebnis stark belastet.

Die Postbank ist aus dem Tritt. Wie das Institut am Mittwoch vermeldete, hat sie in den ersten drei Monaten 2018 ein Betriebsergebnis von 96 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind 140 Millionen Franken weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Laut der Mitteilung ist dies einerseits Sondereffekten geschuldet, vor allem aber einem hartnäckigen Problem – im Vergleich zu 2017 sind die Erträge aus dem Zinsdifferenz-Geschäft deutlich tiefer ausgefallen. Der Posttochter, die Sparguthaben mit den Erträgen aus dem gedrückten Anleihengeschäft finanzieren muss und dazu noch Strafzinsen an die Nationalbank zahlt, bekommt die ganze Last des Tiefzinsumfelds zu spüren.

Keine Wende zum Besseren in Sicht

Die Erträge aus dem Zinsengeschäft sind seit Jahren rückläufig, während die Möglichkeiten zur Reduktion des Aufwandes beschränkt sind, wie die Bank am Mittwoch festhielt. Eine Trendwende zum Besseren sei deshalb mittelfristig nicht in Sicht. Das selbsternannte «Powerhouse» droht auszubluten.

«Das rückläufige Quartalsergebnis entspricht dem, was wir angesichts der Marktlage erwartet haben. Es bestätigt uns darin, dass Postfinance die Kosteneffizienz stärken, die Ertragsquellen diversifizieren und die Transformation zum Digital Powerhouse fortsetzen muss», kommentierte Chef Hansruedi Köng das Ergebnis.

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