KBL-Chef Jürg Zeltner hat einen weiteren ehemaligen UBS-Kollegen an Bord geholt, wie finews.ch erfahren hat. Der Neuzugang war eine der treibenden Kräfte hinter einem Robo-Advisor, welchen die UBS letztes Jahr eingestampft hat.

Die Luxemburger Privatbank KBL hat Kris Tegg (Bild unten) als Group Head of Offering and Distribution angestellt, wie finews.ch erfahren hat. Ein Pressesprecher für die Privatbankengruppe unter der Führung des ehemaligen UBS-Managers Jürg Zeltner bestätigte, dass Tegg nach 14 Jahren bei der UBS letzten Monat zu KBL gewechselt hat. 

Kris Tegg

Bevor er im Januar die UBS verliess, war Tegg für die geschäftlichen Aspekte von UBS Smartwealth zuständig gewesen. Dieses rein digitale Vermögensverwaltungsangebot hatte zu Zeltners Zeiten bei der UBS viel Aufmerksamkeit bekommen, war aber von seinen Nachfolgern schnell eingestampft worden. Auch die einst wichtigen Innovations-Teams im UBS Wealth Management mussten Federn Lassen, wie finews.ch bereits berichtete. 

Bei KBL soll der 36-jährige Tegg helfen, das Leistungsversprechen, Angebot und Pricing, den Investmentprozess sowie die Beratung und den Verkaufsansatz zu erarbeiten. 

UBS-Veteranen vereint

Um Zeltner scharen sich bei KBL bereits Kollegen aus UBS-Zeiten. Zu diesen gehören der frühere Europachef Jakob Stott und die ehemalige Kaderfrau beider Grossbanken, Dagmar Kamber-Borens. Tegg ist allerdings der erste hochrangige Banker, der direkt von der UBS kommt. 

Zeltner will KBL aus einer Holding mit acht europäischen Vermögensverwaltern eine Privatbank aus einem Guss formen. Neben einer neuen Marke setzt er dabei auf Digitalisierung. KBL gehört der Herrscherfamilie Al Thani aus Katar. Allerdings sind namentlich Zeltner und Stott auch selbst an der Bank und ihrem Erfolg beteiligt. 

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