Die Schweizerische Notenbank hat trotz Zinssenkungen im Euroraum und in den USA ihren Leitzins unverändert belassen. Den Banken kommen die Währungshüter nun etwas entgegen.

Der Leitzins der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bleibt bei minus 0.75 Prozent. Trotz ausgebliebener Zinssenkung ist der Schweizer Leitzins tiefer als derjenige des Federal Reserve und vor allem tiefer als der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). Ökonomen hatten keine Senkung erwartet, weil der Franken sich trotz des Zinsschrittes der EZB vor einer Woche nicht gross aufgewertet hatte.

Die Zinsen bleiben gleich, obwohl die SNB eine Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik in der Schweiz beobachtet hat. Neu erwarten die Währungshüter eine Wachstumsrate von zwischen 0.5 und 1 Prozent fürs 2019, statt wie im Juni noch 1.5 Prozent. Auch die Weltwirtschaft als Ganzes dürfte kurzfristig eher langsamer wachsen, bevor die ergriffenen Massnahmen der Zentralbanken wieder zu mehr Wachstum führen, so die SNB.

Mit dem Zinsentscheid hat die SNB auch bekanntgegeben, dass sie künftig den Banken weniger Strafzinsen abknöpfen wird. Sie passt die Berechnungsgrundlage für den Negativzins an und wird den Freibetrag neu monatlich aktualisieren. Die Anpassung führt dazu, dass der Freibetrag für das Bankensystem steigt und die Negativzinseinnahmen der SNB sinken.

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